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Kronospan nimmt erste Hürde

Einen Monat lagen die Baupläne für die neue OSB-Platten-Anlage öffentlich aus. Jetzt sagte die Landesdirektion einen geplanten Erörterungstermin ab.

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© Archiv/Klaus-Dieter Brühl

Von Jörg Richter

Lampertswalde. Alle, die dem Bau der neuen Kronospan-Produktionsanlage für Grobspanplatten (auch OSB-Platten genannt) kritisch gegenüberstehen, haben ihre Chance verpasst. Wie die Landesdirektion Sachsen jetzt mitteilte, seien keine schriftlichen Einwendungen eingegangen. Bis zum 2. Mai war dazu Gelegenheit, nachdem die Planungsunterlagen von Mitte März bis Mitte April in den Gemeindeämtern Lampertswalde, Schönfeld, Thiendorf und Ebersbach sowie im Rathaus Großenhain öffentlich eingesehen werden konnten. Doch offensichtlich gab es daran nur wenig Interesse.

Die Landesdirektion Sachsen (LDS) konnte deshalb einen Erörterungstermin absagen. Dieses klärende Gespräch zwischen Kronospan, Landesdirektion und dem Verfasser einer möglichen Einwendung war für den 21. und 22. Juni jeweils ab 10 Uhr im Saal des Dorfgemeinschaftshauses der Gemeinde Lampertswalde vorgesehen. Auch jeder andere Einwohner hätte an diesem Termin teilnehmen können. Er wäre öffentlich gewesen. Aber dazu kommt es nicht. Die Kronospan GmbH Lampertswalde hat damit eine erste große Hürde auf dem Weg zur neuen Produktionsanlage genommen.

Nun stehen noch die Stellungnahmen mehrerer Behörden aus, sagt der stellvertretende LDS-Pressesprecher Ingolf Ulrich. Das Spektrum reiche von der Gemeinde über die Arbeitsschutzverwaltung, die Wasserbehörden, die Naturschutzbehörden bis hin zu Infrastrukturbehörden, wie dem Eisenbahnbundesamt.