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Kritik zum Bau an der Schildenstraße

Stadträten geht das Baugeschehen zu langsam. Außerdem wird eine deutlichere Beschilderung und längere Ampelzeit gefordert.

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© Symbolfoto: dpa

Von Peter Redlich

Radebeul. Neben der Meißner Straße ist die Schildenstraße die in Radebeul-Ost, durch welche sich der meiste Autoverkehr zwängt. Obendrein ist die Forststraße nur halbseitig befahrbar. Es ist eng auf der Verbindung zwischen der Kötzschenbrodaer und der Meißner Straße. Jetzt wird auf der Schildenstraße wieder gebaut.

Stadtrat Roland Schreckenbach (Freie Wähler) sagt, dass er wiederholt beobachtet hat, dass auf der Baustelle wenig passiert. Dadurch würde sich der Bau unnötig lange hinauszögern. Auch kritisiert er die aus seiner Aussicht ungenügende Ausschilderung. „Lkw-Fahrer würden mitunter erst vor der Baustelle erkennen, dass sie nicht weiterkommen“, so Babette Walther (CDU). Die Hinweisschilder müssten größer sein. Stadträtin Eva-Maria Schindler fragt zudem an, ob die dort beauftragte Firma nicht generell zu lange arbeite. Ähnliches habe sie an der Bertelthstraße in West festgestellt.

Die Antwort auf die Anfragen kommt jetzt aus dem Bauamt von der Verantwortlichen für den Straßenbau, Marlies Wernicke. Sie stellt klar, dass die Vertragsbauzeit bis zum 30. November reicht. In dieser Zeit von lediglich fünf Wochen, so Ingolf Zill von der Verkehrsbehörde auf eine weitere Forderung, werde die Ampelschaltzeit an der Schildenstraße, Meißner Straße nicht extra umgestellt.

Marlies Wernicke: Die Bauzeit war wegen der vielen kleinteiligen Arbeiten etwas komfortabel ausgeschrieben. Die Firma hat zugesichert, dass mit einem späteren Beginn der Arbeiten ab 16. Oktober im Kreuzungsbereich die Bauzeit dennoch eingehalten werden wird.“ Die Termine seien mit der Sperrung der Kleinbahn ab Anfang November bis Mitte November koordiniert und deswegen nicht veränderbar.

Hinsichtlich der Umleitungsbeschilderung hat die Verkehrsbehörde diese angeordnet, kontrolliert und eine noch nicht umgesetzte Beschilderung als Ergänzung gefordert, heißt es von der Stadt.

Zum Bautempo der Firma informiert die Stadt, dass es mit der Baufirma Steinsetz- und Straßenbaubetrieb Jens Hausdorf GmbH, bisher keinerlei Anlass zu Kritik in der bauzeitlichen Ausführung gegeben habe. Im Gegenteil: Diese Firma hat bei den Bauarbeiten unter anderem im Rathausareal diese in hoher Ausführungsqualität ausgeführt. Sie habe hierbei in kooperativer Zusammenarbeit auf die Behinderungen der Ausbaugewerke, die gleichzeitig hier tätig waren, Rücksicht genommen und Verzögerungen dann wieder extra ausgeglichen, so Wernicke.