Merken

Kritik an Frank Richter

CDU-Kreischef Ulrich Reusch wirft dem Meißner OB-Kandidaten Wechselhaftigkeit vor.

Teilen
Folgen
NEU!
© Claudia Hübschmann

Meißen. Der Vorsitzende des CDU-Kreisverbandes Dr. Ulrich Reusch wirft dem Bürgerrechtler Frank Richter vor, für seine Kandidatur um das Meißner Oberbürgermeisteramt weder über ein Programm noch über die entsprechende fachliche Qualifikation zu verfügen. Stattdessen verliere sich dieser bislang in Allgemeinplätzen und salbungsvollen Reden.

Gewiss könne man sagen oder fordern, wie es seine Unterstützer tun: Meißen kann mehr. Damit drängten sich jedoch zwei Fragen auf: Was könne ausgerechnet und gerade hier in Meißen Frank Richter? Und: Was könne er mehr oder besser als Olaf Raschke, der die Stadtverwaltung seit zwei Amtsperioden souverän führe und im ständigen Dialog mit den Bürgern stehe?

Reusch bemängelt an Richter, der Theologe habe sich die Stadt Meißen offenbar als politisches Experimentierfeld erkoren, aus welcher Laune heraus auch immer, sich auf einen politischen Ausflug ohne Ziel und Plan eingelassen und dabei vor einen Karren spannen lassen, den er weder kenne noch beherrsche.

„Und das tut er auch noch mit der ihm eigenen, selbstgefälligen Attitüde eines politischen Messias. Den braucht Meißen aber ebenso wenig wie einen Bewerber, der seine Profession und Konfession ständig wechselt“, so Reusch.

Wenn mit dem Soziologen Max Weber Politik das Bohren dicker Bretter ist, dann habe Richter das Bohren immer dann aufgehört, wenn es „dicke“ kam. Glaubwürdigkeit sehe anders aus. Daher empfehle die CDU den Meißner Bürgerinnen und Bürgern, Oberbürgermeister Olaf Raschke wiederzuwählen, einen ausgewiesenen Verwaltungsfachmann, der in der Kommunalpolitik versiert sei und viel für Meißen erreicht habe. (SZ/pa)