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Kripo ermittelt wegen Pegida-Rede

Die Demonstration der „Bürgerbewegung Kreis Dippoldiswalde Pegida“ am Donnerstagabend in Dipps hat noch ein juristisches Nachspiel. Dort ist ein Redner aufgetreten, der mit aggressiven Worten besonders auch die Polizei angriff.

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© Egbert Kamprath

Die Demonstration der „Bürgerbewegung Kreis Dippoldiswalde Pegida“ am Donnerstagabend in Dipps hat noch ein juristisches Nachspiel. Dort ist ein Redner aufgetreten, der mit aggressiven Worten besonders auch die Polizei angriff. Gegen ihn liegt eine Anzeige vor. Aber unabhängig davon ist die Polizei verpflichtet einzuschreiten. Sie war ja zu der Demonstration mit rund 35 Einsatzkräften vor Ort.

Die Beamten haben von dem Redner die Personalien aufgenommen. Er kommt nach Informationen der SZ aus Halle. Nun ermittelt die Kriminalpolizei gegen den Mann wegen Belohnung und Billigung von Straftaten im Rahmen einer Versammlung, wie die Polizei informiert. Das Strafgesetzbuch sieht dafür Geldstrafen oder Freiheitsstrafen bis zu drei Jahren vor.

Wobei sich schon auf der Demonstration Teilnehmer von dieser Rede distanzierten und den Redner mit Pfiffen und Zwischenrufen zum Aufhören bewegten. Bürgerpolizist Jonny Kummer berichtet, wie er die Versammlung am Donnerstag erlebt hat: „Danach haben sich ganz viele bei uns dafür entschuldigt. Das sei nicht ihre Meinung gewesen.“ (SZ/fh)