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Kreis-FDP wieder zahlungsfähig

Seit zwei Jahren läuft die Arbeit des Vorstandes wieder in geregelten Bahnen. Das zeigt sich auch bei den Finanzen.

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© Dietmar Thomas

Von Sylvia Jentzsch

Döbeln. Der FDP-Kreisverband Mittelsachsen hat einen neuen Vorstand mit neuen und auch erfahrenen Mitgliedern. An der Spitze steht wieder Marco Weißbach. Das Amt des ersten Stellvertreters übernimmt der Döbelner Bernd Wetzig. Neuer zweiter Vorsitzender ist Miro Becker. Das schwierige Amt des Schatzmeisters bleibt in den Händen von Benjamin Karabinski. Er hat in den vergangenen zwei Jahren viele Dinge, die noch in den Händen der Vorgänger lagen, richten müssen. Das machte er in seinem Rechenschaftsbericht zum Kreisparteitag sehr deutlich. Denn der Kreisverband war Ende 2015 pleite. Nur durch die Spenden der sechs Kreisräte konnte das Konto ausgeglichen werden.

Karabinski setzte eine konsequente Haushaltsführung durch und führt sie auch weiter. Er bat für sein Amt als Schatzmeister auch um Unterstützung, da es neben der Arbeit kaum zu bewältigen sei. Dafür erklärte sich der neue Beisitzer Nils Scholz (19) aus dem Ortsverband Freiberg bereit. Aus Döbeln arbeiten als Beisitzer Constanze Cyrnik und Jörg Neumann mit. Der Ortsverband Hainichen wird von Hartmut Stenker vertreten und der Rochlitzer von Uwe Bräutigam.

Der Kreisverband mit seinen 144 Mitgliedern hatte sich im Frühjahr 2016 neu aufgestellt und will nun seine erfolgreiche Arbeit fortsetzen. Das heißt, beim Superwahljahr 2019, sowohl bei den Kommunal- als auch den Landtagswahlen gut abzuschneiden und viele Mandate gewinnen.

Volkmar Schreiter, FDP-Fraktionschef des Kreistages in Mittelsachsen, berichtete den Mitgliedern über die nach seiner Auffassung gute und konsequente Arbeit der Fraktion. So stimmte diese dem Kreishaus halt 2017 zu, obwohl es Kritikpunkte gab. „Wir wollten aber nicht, dass Investitionen auf Eis gelegt werden“, so Schreiter. Die Fraktion habe auch für die Eigenkonsolidierung der Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH (LMK) gestimmt. „Der 2016 eingesetzte Geschäftsführer Florian Klaus erbringt eine gute Leistung. Jetzt ist wieder Licht am Horizont“, so Schreiter. „Die Fraktion setzt sich für die Entbürokratisierung des Kreistages ein, damit sich die Kreisräte mit wichtigen Dingen befassen können“, sagte Volkmar Schreiter.

Er wurde von den FDP-Mitgliedern als Bürgermeisterkandidat von Großschirma nominiert. Der 57-Jährige ist bereits zwei Legislaturperioden im Amt und will am 17. Juni wieder die meisten Stimmen in der 5 700 Einwohner zählenden Kommune holen.