Kottmar/Leipzig. Die Kraftverkehrsgesellschaft Dreiländereck hat ihnen die Fahrt erst ermöglicht. Zwei Busse stellten sie kostenlos zur Verfügung, damit die Jugendwehren aus Obercunnersdorf, Eibau, Kottmarsdorf, Rosenbach und Herwigsdorf in den Freizeitpark Belantis nach Leipzig fahren konnten. Stammbusfahrerin Gitta Matthäus und ihr Kollege Ronny Grosche saßen am Steuer.

Die Kinder aus den Orten folgten damit einer Einladung der Landesjugendfeuerwehr Sachsen, die dort im Oktober ihr 25-jähriges Bestehen feierte – und mit ihnen insgesamt über 10 000 Kinder aus dem Freistaat. Das bot die besten Voraussetzungen. „Um auch Herr der Lage zu werden und natürlich auch für den nötigen Spaß und die perfekte Location zu sorgen“, begründet Robert Maiwald von der Jugendfeuerwehr Obercunnersdorf die Wahl.

Mit voller Vorfreude auf die große Party – wie er in seiner E-Mail an die SZ schreibt – machten sich die jungen Kameraden der Gemeinde Kottmar auf den Weg nach Leipzig. Vor den Toren von Belantis begrüßten das Maskottchen der Landesjugendwehr Sachsen Löschi und Maskottchen vom Freizeitpark Buddel die Kinder der Feuerwehren. Erst einmal im Freizeitpark angekommen, nahmen die Kinder dann alle Fahrgeschäfte und Stände rasch in Beschlag. Dies konnte nur ermöglicht werden, weil an dem Tag das gesamte Belantis nur für die Jugendfeuerwehren aus dem Freistaat reserviert gewesen ist. Für Maiwald besonders beeindruckend: Der Park war in gewisser Art und Weise nur in blau und orange geschmückt, also den Farben der Jugendfeuerwehr-Uniform. Die jungen Kameraden aus Obercunnersdorf konnten außerdem ihre Partnerjugendwehr aus Buchholz im Erzgebirgskreis begrüßen, welche nach seiner Aussage schon eine lange Freundschaft verbindet.

Den Ausflug nach Leipzig möglich gemacht hat aber nicht nur die Kraftverkehrsgesellschaft, welche die Kosten für die Strecke von 500 Kilometern auf sich nahm. Auch die Gemeinde Kottmar beteiligte sich finanziell, damit ihre jungen Kameraden an der Geburtstagsfeier teilnehmen konnten. „Vielen Dank für diesen unvergesslich schönen Tag“, schreibt Maiwald in seiner E-Mail. (SZ)

Wer auch so etwas erleben möchte, Interesse an der Feuerwehr hat, im Alter von acht bis 18 Jahren ist und in Obercunnersdorf wohnt, kann sich bei Jugendfeuerwehrwart Mario Pobanz melden unter [email protected]