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Kottmar hat zwei neue Ehrenbürger

Kottmar. Sie ist die höchste Auszeichnung, die die Gemeinde Kottmar vergeben kann: die Ehrenbürgerwürde. Nachdem im vorigen Jahr der erste Ehrenbürger der fusionierten Gemeinde ernannt wurde, können sich seit Kurzem zwei weitere Persönlichkeiten aus Kottmar über die Ehrennadel freuen.

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© Steffen Unger

Von Carina Brestrich

Kottmar. Sie ist die höchste Auszeichnung, die die Gemeinde Kottmar vergeben kann: die Ehrenbürgerwürde. Nachdem im vorigen Jahr der erste Ehrenbürger der fusionierten Gemeinde ernannt wurde, können sich seit Kurzem zwei weitere Persönlichkeiten aus Kottmar über die Ehrennadel freuen. Sie haben sich um die Gemeinde in besonderem Maße verdient gemacht,

Joachim Golbs und Frank Berger sind jetzt Ehrenbürger.  Fotos: Archiv/Unger, Scholz
Joachim Golbs und Frank Berger sind jetzt Ehrenbürger. Fotos: Archiv/Unger, Scholz

So darf sich ab sofort Joachim Golbs als Ehrenbürger bezeichnen. Von 1984 bis 1990 war er Bürgermeister von Obercunnersdorf. „Hier setzte er sich besonders für den Erhalt der denkmalgeschützten Bausubstanz ein“, sagte Bürgermeister Michael Görke (parteilos) bei der Auszeichnung zum Neujahrsempfang. Außerdem ist er seit 1967 Mitglied im Kulturbund, saß bis 2004 im Gemeinderat. Und obwohl er sich längst zur Ruhe setzen könnte, ist Golbs noch immer aktiv: So engagiert er sich nicht nur im Ortschaftsrat, sondern ist auch Vorsitzender des Lusatia-Verbandes. Seit vielen Jahren organisiert er den Oberlausitzer Heimattag und hat als Ortschronist die Geschichte Obercunnersdorfs immer im Blick.

Die Gemeinde immer im Blick hat auch der neue Ehrenbürger Frank Berger. Im Jahr 1990 gründete er in Obercunnersdorf eine Firma für Eisen- und Buntmetallrecycling, deren Ausbau er immer weiter vorantreibt: „Durch seinen beruflichen Werdegang hat er gerade in einer strukturschwachen Region für die Gemeinde so wichtige Arbeitsplätze geschaffen“, sagte Görke. Berger rief außerdem den Gewerbeverein Obercunnersdorf ins Leben, ist weiterhin dessen Vorsitzender. „Besonders erwähnenswert ist seine vielfältige Unterstützung von Vereinen in Obercunnersdorf und darüber hinaus“, würdigte Görke. Einen entscheidenden Anteil hatte Berger als Mitinitiator an der Gemeindefusion. Bis vor Kurzem machte er sich auch als Gemeinderat für Kottmar stark.

Beim Neujahrsempfang überreichte Bürgermeister Görke auch drei Bürgermedaillen. Eine davon ging an Dieter Fiedler aus Kottmarsdorf. Er setzt sich seit fast 40 Jahren unermüdlich für den Erhalt der Kottmarsdorfer Mühle ein, half beim Bau des Müllerstübchens, richtete die Schaubackstube ein. Für seinen Einsatz beim Erhalt der Mühle erhielt auch Bernd Dreßler aus Kottmarsdorf die Medaille. Als Mitglied der Natur- und Heimatfreunde ist er bestrebt, nicht nur die Arbeit des Vereins nach außen zu tragen, sondern auch das bäuerliche Leben der Oberlausitz. Dritter Medaillenträger ist Günther Kneschke. Er ist seit 15 Jahren Vorsitzender des Heimatbundes Obercunnersdorf, der vor allem wegen Kneschke heute rund 100 Mitglieder zählt und an vielen Stellen zur Verschönerung des Ortes beigetragen hat.