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Koronare Herzkrankheit – Therapie und Prophylaxe

Wie sich ein Herzinfarkt vermeiden lässt, ist am 27. September im Riesaer Elblandklinikum zu erfahren.

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© Elblandkliniken

Riesa. Plötzliches Stechen in der Herzgegend, Schmerzen im Brustraum – dies alles sind Symptome der Koronaren Herzkrankheit, einer chronischen Erkrankung der Herzkranzgefäße. In den meisten Fällen sind Ablagerungen in den Gefäßwänden die Ursache. Die Koronare Herzerkrankung stellt in den Industrienationen die häufigste Todesursache dar. Eine Heilung ist nicht möglich, es stehen aber zahlreiche moderne medikamentöse und therapeutische Behandlungsverfahren zur Verfügung. Dr. Markus Schwefer ist Chefarzt der Klinik für Innere Medizin I (Kardiologie und Internistische Intensivmedizin) am Elblandklinikum Riesa. Beim SZ-Gesundheitsforum am 27. September spricht er über die neuesten Diagnostik- und Behandlungsmethoden.

Herr Dr. Schwefer, welche Standardverfahren wenden Sie bei Verdacht auf eine Koronare Herzkrankheit im Rahmen der Diagnostik an und welche Behandlungsmethoden stehen für Betroffene dann zur Verfügung?

Es gibt eine Reihe gestaffelter sogenannter nichtinvasiver Untersuchungen wie das Ruhe-EKG, die Herzultraschall-Untersuchung und das Belastungs-EKG. Ergeben sich in diesen Untersuchungen Hinweise auf eine Erkrankung der Herzkranzgefäße oder des Herzmuskels, so muss weitere Diagnostik erfolgen. Das können besondere Stress-Verfahren sein, wie z. B. die Stress-Herzultraschall-Untersuchung. Ergeben sich auch hier auffällige Befunde, so muss sich eine sogenannte invasive Diagnostik anschließen. Das ist dann die sogenannte Herzkatheter-Untersuchung, bei der wir in der Regel über die Pulsschlagader am rechten Handgelenk die Herzkranzgefäße darstellen und gleichzeitig auch behandeln können. In diesem Falle eröffnen wir verengte oder verschlossene Herzkranzgefäße mit einem Ballon und implantieren eine Gefäßstütze (Stent). Im Falle eines akuten Herzinfarktes wird umgehend eine Herzkatheter-Untersuchung durchgeführt, um das verengte oder verschlossene Herzkranzgefäß sofort eröffnen zu können.

Wo liegen die Risikofaktoren dieser Erkrankung?

Das sind die klassischen Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Rauchen, Zuckerkrankheit, Fettstoffwechselstörung und die genetische Veranlagung. Aber auch Bewegungsmangel und falsche Ernährung tragen zur Entwicklung von Gefäßverkalkungen bei.

Was können Betroffene selbst dagegen tun?

Wenn die Krankheit erst einmal da ist, müssen in der Regel Medikamente eingenommen werden. Wir alle können aber im Vorfeld bereits viel tun, indem wir mittels gezielter Ernährung und der richtigen Bewegung das Auftreten dieser Erkrankung ganz wesentlich beeinflussen können.

Gespräch: Kristin Koschnick

Termin des nächsten SZ-Gesundheitsforums (Thema: Koronare Herzkrankheit - Diagnose, Therapie und Prophylaxe - Besondere Aspekte zu Ernährung und Sport) ist der 27. September ab 18 Uhr im Elblandklinikum Riesa, Weinbergstraße 8, Konferenzraum Ebene 5.

Aufgrund begrenzter Platzkapazitäten Anmeldung erbeten unter  03521 41045520 oder  0351 837475670.

Der Eintritt ist frei.