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Koordinator für Flüchtlingsarbeit

Die Gemeinde Klingenberg hat einen neuen Mitarbeiter eingestellt. Über ihn laufen künftig alle Fragen rings um das Thema Asyl.

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© dpa

Von Jane Jannke

Klingenberg. In der Gemeinde gibt es seit dem 1. Juli einen hauptamtlichen Migrationshelfer. Das teilte Bürgermeister Torsten Schreckenbach (BfK) der SZ mit. Der neue Mitarbeiter Ralf Schöne ist bei der Gemeinde fest angestellt und soll künftig die Flüchtlings- und Integrationsarbeit koordinieren. „Er wird als eine Art Schnittstelle zwischen Bürgern, Flüchtlingen und Gemeinde fungieren“, so Schreckenbach. So soll Schöne unter anderem in enger Abstimmung mit den Heimleitern des im Juni fertiggestellten neuen Asylbewerberheims im Gewerbepark Klingenberg arbeiten. „Dadurch sind auch wir als Gemeinde näher dran an den Vorgängen dort“, hofft Torsten Schreckenbach.

Die Stelle hatte die Gemeinde bereits vor geraumer Zeit ausgeschrieben. Sie wird zunächst bis zum Jahresende besetzt. Die Kosten für die Entlohnung trägt zu 90 Prozent der Freistaat Sachsen über eigens für die Unterstützung der Kommunen in der Flüchtlingsfrage geschaffene Fördermittel. Zehn Prozent verbleiben bei der Gemeinde. „Wir kommen an der finanziellen Nummer leider nicht vorbei“, kommentierte der Bürgermeister die Entscheidung. Nicht zuletzt diene sie dem Erhalt des gesellschaftlichen Friedens im Ort. Man habe Glück gehabt, dass es mit den Fördermitteln so schnell geklappt habe, da der entsprechende Fördertopf überzeichnet sei. Den Antrag dazu habe man bereits Ende 2015 gestellt.

Im Hochhaus im Gewerbepark leben rund 100 Flüchtlinge, die in die Mehrheitsgesellschaft integriert werden müssen. Ralf Schöne war bereits zuvor als Gemeindepädagoge der Kirchgemeinde Klingenberg in die Flüchtlingsarbeit eingebunden.