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Konkurrenz belebt das Geschäft

An der Mühlstraße in Ottendorf-Okrilla soll ein zweites Eiscafé ausgebaut werden. Der Technische Ausschuss hat dafür seinen Segen erteilt.

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© Thorsten Eckert

Ottendorf-Okrilla. Erst vor wenigen Wochen eröffnete Viola Delang ihr neues Eiscafé in der Kühnmühle im Herzen von Ottendorf-Okrilla. Der Besucherandrang an diesem sonnigen Sonntag war enorm, die Ottendorferin hatte alle Hände voll zu tun. Und ihre Besucher? Die waren begeistert und statten seitdem der Chefin der Kühnmühle regelmäßig einen Besuch ab.

Umso mehr staunten sicherlich einige Bürger, als sie die Tagesordnung der vergangenen Sitzung des Technischen Ausschusses lasen. Denn hier sollten die Mitglieder über den Anbau eines Gästeraums an eine bestehende Eisdiele in der Mühlstraße entscheiden. Was hat es damit auf sich? Will Viola Delang erweitern? Kurz nach der Eröffnung? Nein, möchte sie nicht, wie die Ottendorferin auf Nachfrage der Sächsischen Zeitung erklärt. Aber schließlich ist sie ja nicht die Einzige, die an der Mühlstraße ein Eiscafé besitzt. Denn nur wenige Häuser weiter hat auch seit mehreren Jahren das Eiscafé „Zum Eisbären“ sein Domizil. Dessen Eigentümer wollen nun Sanierungsarbeiten durchführen und einen Gästeraum anbauen lassen.

Doch wie sieht der Technische Ausschuss von Ottendorf das Vorhaben? „Konkurrenz belebt das Geschäft“, erklärt Bauamtsleiter Andreas Jäpel den Tenor der Sitzung. Natürlich habe der Ausschuss darüber diskutiert. Doch schließlich habe die Gemeinde auch dem Vorhaben von Viola Delang zugestimmt, auf der selben Straße die Kühnmühle, die immer weiter verfiel, zu sanieren und in ein schickes Eiscafé umzuwandeln. „Vielleicht haben wir dann bald das billigste Eis in ganz Sachsen“, meint Andreas Jäpel. Dem Antrag auf Baugenehmigung der Besitzer des „Eisbären“ hat der Technische Ausschuss zumindest zugestimmt. Nun bleibt abzuwarten, wie sich das Geschäft rund um das Eis an der Mühlstraße weiterentwickelt. (ste)