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Kommentar: Transparenz statt Stillschweigen

Kay Haufe über den Hochland-Jugendverein

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© Robert Michael

Man könnte den Eindruck gewinnen, es geht alles weiter wie bisher. Da bleibt einer als Jugendvereins-Vorsitzender im Amt, obwohl er wegen Betruges verurteilt ist. Seine Taten hat er unter anderem als Vorsitzender des Stadtjugendringes begangen, eines Vereins, unter dessen Dach derzeit 41 Vereine und Verbände im Kinder- und Jugendhilfebereich vereint sind. Wer da keinen schnellen und konsequenten Schnitt zieht, braucht sich über Spekulationen nicht zu wundern.

Schade wäre es, wenn die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen darunter leiden würde. Denn die scheint im Kinder- und Jugendhaus Weißig gut zu funktionieren. Aber genau das wird provoziert, wenn es nicht schnell eine Neuwahl des Vereinsvorsitzenden gibt.

Im Hochland kümmert sich der Ortschaftsrat gern selbst um seine Angelegenheiten und kritisiert die Stadt bei jeder Gelegenheit, wenn sie ihn scheinbar übergeht. In diesem Fall aber legt der Rat offenbar keinen Wert darauf, die Situation selbst zu klären. Zumindest hat man als Außenstehender diesen Eindruck. Eine Woche ist vergangen, ohne dass etwas passiert ist. Der Richter, der den Vereinsvorsitzenden verurteilt hat, ging davon aus, dass derartige Betrügereien nicht mehr möglich sind. Da wusste er nicht, welchen Job der Mann innehat.