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Kommentar: Görlitz kommt in Mode

Daniela Pfeiffer über den Euro Fashion Award im Kaufhaus

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Görlitz ist am Wochenende in eine neue Welt eingetaucht: die Modewelt. Mit allem, was sie ausmacht – schön, anders, glamorös, skurril. Natürlich war bei Weitem nicht alles tragbar, was die Models am Sonnabend beim Modepreis im Kaufhaus zeigten. Aber das war auch nicht Sinn und Zweck der Veranstaltung, die fast ein Jahr lang vorbereitet worden war. Aufmerksamkeit sollte sie bekommen. Hauptsächlich natürlich, um das Kaufhaus noch bekannter zu machen. Und das hat sie. Sowohl in Görlitz, was nicht zuletzt an den vielen Gästen aus der Stadt und dem Umland zu sehen war. Aufmerksamkeit aber auch und vor allem von außerhalb. Dass sich die Szene in Görlitz getroffen hat, war unübersehbar. Wann sonst sieht man in der Stadt Menschen, denen auf den ersten Blick anzusehen ist, dass sie zumindest modisch über allem stehen. Damit sind nicht etwa nur die Models oder Designer gemeint, nein vor allem die Jurymitglieder, Blogger, Fachjournalisten, die eigens angereist waren. Echte Hingucker waren unter ihnen, die manchen Einheimischen doch in Staunen versetzten. So extravagant würde sich hier niemand aus dem Haus trauen. Das muss die Modewelt sein, die man aus TV und Zeitschriften kennt. Jetzt ist sie in Görlitz gewesen und hat der Stadt – neben den gelegentlichen Besuchen von Hollywood – wieder ein wenig mehr Glamour verliehen, sie wieder ein Stück bekannter gemacht. Dem erklärten Ziel der Görlitzer Stadtvermarkter, Görlitz auch als Modestadt zu etablieren, konnte nichts besseres passieren. Mal sehen, was daraus wird.