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Kommentar: Eigenes Görlitzer Netz ist eine gute Alternative

Schnelles Internet ist ein Begriff, der längst als wichtiger Wirtschaftsfaktor gilt.

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Ein Arbeitsplatz ohne Internetanschluss? Der Computer zu Hause ohne Verbindung zur Außenwelt? Das kann sich niemand mehr vorstellen. Im Büro greifen Mitarbeiter per Internet auf Datenbanken zu, Maschinen kommunizieren miteinander, von zu Hause aus kaufen immer mehr Menschen elektronisch ein. Die Digitalisierung verändert das Leben, und das geht immer flotter. Schnelles Internet ist ein Begriff, der längst als wichtiger Wirtschaftsfaktor gilt. Doch beim Breitbandausbau ist Deutschland international noch weit abgeschlagen.

Egal, warum das Netz dafür nicht schnell genug ausgebaut wird – die Stadtwerke haben diese Lücke erkannt. Das hätten sie aber auch schon früher erkennen können. Denn wer, wenn nicht die Stadtwerke, buddeln ohnehin Jahr für Jahr Straßen für ihre Leitungen um und verfügen über Anschlüsse an jedes Haus? Und Stadtwerke sind persönlich erreichbare lokale Anbieter, keine anonymen Großkonzerne. Hunderte deutsche Stadtwerke bieten längst Internet mit an, einige wie Bochum mit Exklusivausstattung für Hochschulen, andere wie Marburg sogar mit 500 Euro Zuschuss aus dem städtischen Haushalt für jeden Anschluss. Dass auch die Görlitzer Stadtwerke jetzt mit zu den Internetanbietern gehören wollen, ist letztlich nur konsequent.