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Köstlichkeiten mit Ausblick

Die SZ stellt regionale Spezialitäten vor. Heute: Zweierlei Kürbis mit geräucherter Forelle im Panoramarestaurant.

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© Kristin Richter

Von Nancy Riegel

Sächsische Schweiz. Bloß nicht ablenken lassen. Draußen vor den riesigen Fenstern des Panoramarestaurants an der Bastei wabert der Nebel entlang, schwebt über die Elbe hinweg und verschwindet hinter den skurrilen Felsformationen der Sächsischen Schweiz. „Bei so einem Ausblick wird man schon mal von der Arbeit abgelenkt“, gibt Maxi Stohn zu. Die Hotelfachfrau arbeitet schon seit sieben Jahren im Restaurant des Berghotels. Und selbst nach so einer langen Zeit fasziniert sie der Blick ins Elbtal.

Damit die Gäste des Panoramarestaurants über den Ausblick das Essen nicht vergessen, sorgt das Küchenteam für immer wieder neue Kreationen. Auch dieses Jahr ist das Restaurant wieder bei den Kulinarischen Wochen dabei. Drei Gerichte werden im Berghotel während dieser Zeit speziell angeboten, alle mit regionalen Zutaten gekocht: Kasselersteak mit Ziegenkäse, Wildschweinfilet mit Pfefferkirschen und geräucherte Forellenfilets mit Kürbis.

Das letzte Gericht ist Aufgabe von Iris Blut in der Küche des Panoramarestaurants. Die 55-Jährige war überrascht, wie gut die Forellen aus Rathmannsdorf und der zweierlei angemachte Kürbis zusammenpassen. „Und die Gäste sehen es genauso“, ist ihr Fazit. Schon nach den ersten Tagen der Kulinarischen Wochen mussten neue Forellen geliefert werden, weil der Vorrat weggefuttert war. „Natürlich sind Produkte aus der Region etwas teurer als im Großmarkt, aber der Geschmack ist einfach besser“, sagt die Köchin. Neben der Forellenzucht bezieht das Berghotel beispielsweise Backwaren vom Tortenstudio Gaumenschmaus in Pirna, Schweinefleisch aus Dürrröhrsdorf und Kartoffeln aus Heeselicht. Auch dafür sind die Kulinarischen Wochen da: um Restaurants und Zulieferer miteinander in Kontakt zu bringen.

Sie nehmen teil

Hotels und Restaurants: Gasthof Lichtenhainer Wasserfall im Kirnitzschtal, Aktiv-Hotel Pirna, Hotel Lindenhof Bad Schandau, Parkhotel Bad Schandau, Elbhotel Bad Schandau, Gasthof Kurparkstübl Bad Schandau, Pura-Hotel Forsthaus im Kirnitzschtal, Gasthaus und Pension Zirkelstein Schöna, Gasthof Hillig Bad Gottleuba, Gaststätte und Pension Schrammsteinbaude Bad Schandau, Gasthof Hertigswalde Sebnitz, Panoramahotel Lilienstein in Königstein, Landhotel Zum Erbgericht Heeselicht, Landhotel Heidekrug Cotta, Landhaus Nicolai Lohmen, Landgasthaus Ziegelscheune Krippen, Biorestaurant Strandgut im Hotel Helvetia Schmilka, Berggaststätte Pfaffenstein in Pfaffendorf, Restaurant Schützenhaus in der Neustadthalle Neustadt, Landgasthof Neue Schänke Königstein, Hotel Elbiente Rathen, Panoramarestaurant Bastei Lohmen, Romantik Hotel Deutsches Haus Pirna, Hotel Sächsisches Haus Berggießhübel

Erzeuger: Dürrröhrsdorfer Fleisch- und Wurstwaren, Ziegenhof Lauterbach, Likörfabrik Gustav Müller Dürrröhrsdorf, Champignonzucht Eichler Bad Gottleuba, Forellen- und Lachszucht Ermisch Langburkersdorf, Schloß Wackerbarth Radebeul, Rothenburger Marktfrisch, Forellenräucherei Leuschke Rathen, Carstens Fischerei Rosenthal-Bielatal.

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Das Rezept

Zutaten (4 Portionen): 450 g Hokkaido-Kürbis, vier geräucherte Forellenfilets, Weinessig, Estragon, Dill, eine Schalotte, Sahne, Meerrettich, Honig

Zubereitung: Den geputzten Kürbis würfeln, mit 50 ml Essig, 50 ml Wasser und Salz bei mittlerer Hitze zehn Minuten garen, nach der Hälfte der Zeit den Deckel abnehmen. Kräuter waschen und hacken, Schalotte schälen und würfeln. 70 g Sahne mit drei TL Meerrettich verrühren und Hälfte der Kürbiswürfel unterheben. Dann Kräuter mit Honig und zwei EL Essig verrühren, den restlichen Kürbis dazu. Kurz ziehen lassen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit Forellenfilets und Baguette anrichten.

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Corina Mai vom Hotelmarketing nennt noch einen weiteren Grund, warum das Panoramarestaurant schon seit Jahren bei den Kulinarischen Wochen mitmacht: „Dadurch werden wieder mehr Einheimische angelockt, nicht nur Touristen.“ Denn durch seine Lage ist das Restaurant vor allem Ziel für Reisende. Fast 500 Personen finden allein vor den Fensterscheiben Platz und können bei gutem Wetter den Bärenstein, die Festung Königstein und sogar bis nach Tschechien blicken. Auch von der Terrasse oder dem Trauzimmer aus ist der Blick atemberaubend. „Gutes Essen, das haben viele, auch wir im Panoramarestaurant“, sagt Corina Mai. „Doch den Ausblick, den gibt es nur hier.“

Mehr Informationen zu den Kulinarischen Wochen.