Von Jens Trenkler

Quitzdorf. Ohne mobile Datenverbindung geht in der heutigen modernen Zeit kaum noch etwas. Ganz gleich, ob es die Kurznachricht an Freunde ist, das Abrufen der neusten E-Mails oder aber auch die Fahrplanauskunft via Internet. Auch rund um Niesky nutzen immer mehr Menschen den Datentransfer mit dem Handy oder aber auch dem Tablet. Beim Stichwort „mobiles Internet“ wird den meisten nach wie vor insbesondere „UMTS“ als Synonym einfallen. Der Standard leistet seit Jahren gute Dienste. Doch das hat sich in den letzten Jahren enorm geändert, denn die Technik kommt zusehends an die Leistungsgrenzen. Die wirksamste Waffe der Mobilfunkprovider heißt LTE und wird den Platz von UMTS in naher Zukunft einnehmen.

So konnte die bislang doch schlechte Netzabdeckung in der Gemeinde Quitzdorf am See in den vergangenen Monaten weiter ausgebaut und verbessert werden. Viele der Einwohner haben so nun an Stellen Empfang, wo sie noch vor kurzer Zeit sprichwörtlich im Funkloch standen. Möglich macht das eine neue Sendestation, welche am Donnerstag dieser Woche durch Michael Kretschmer (CDU) und Christoph Clement, Mitglied der Geschäftsführung der Vodafone GmbH, in Betrieb genommen wurde.

Die Anlage hat eine Gesamthöhe von 50 Metern und wird ab sofort 1 050 Haushalte sowie Hunderte Unternehmen mit Highspeed- Internet und Telefonie versorgen. Michael Kretschmer zeigte sich bei der Inbetriebnahme überzeugt. „Sachsen ist auf dem Weg in die Gigabit-Gesellschaft. Dafür haben wir mit unseren Förderprogrammen und den Technologieunternehmen wie Vodafone die besten Voraussetzungen.“ Laut Christoph Clement habe die Investition in den Glasfaserausbau eine besondere Bedeutung für die neue Anlage. So ist die auf einer Fläche von neun Quadratmetern installierte Station am Fuße des Sendemastes über einen Glasfaserlink mit dem Vodafone-Netz verbunden. Mit dem Netzausbau will man besonders kleine und mittelständische Unternehmen unterstützen. Teichwirt Armin Kittner aus Petershain freut sich über diese Investition: „Meine Mitarbeiter und ich sind viel unterwegs in der Region“, so Kittner. „Eine leistungsstarke Versorgung mit Mobilfunk, ob nun für Telefonie oder Internet, ist eine Grundvoraussetzung für unser Geschäft.“

Nach wie vor ist der Netzausbau von LTE in vollem Gange. Bis 2018 planen die Unternehmen Vodafone, Telekom und O2, die größten Netzlücken zu schließen.