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Klostermauer wird repariert

Die Schnittstelle von neuer und alter Mauer war beim Hochwasser 2013 kaputt gegangen. Der alte Knick kommt nun weg.

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© Dietmar Thomas

Von Heike Heisig

Leisnig/Klosterbuch. Das Reparieren im Kloster Buch hört nie auf. Gegenwärtig schaffen sich Handwerker unter anderem im Außenbereich, und zwar hinter dem Abthaus. Zwischen diesem und dem alten Kuhstall ist nach dem Hochwasser 2002 ein Stück alter Klostermauer so ertüchtigt worden, dass es als Schutzmauer herhalten kann. Gerade an dieser Stelle macht die Mulde einen Bogen, wird die Mauer auch als Aufprallschutz benötigt. Das hat beim nächsten Hochwasser 2013 auch gut funktioniert. Allerdings stellte der damalige Hausmeister Manfred Schmidt fest, dass die Mauer ausgerechnet an der Verbindungsstelle von neuer und alter Mauer kaputt geht. Er improvisierte. Nun, fast frei Jahre später, konnte der Förderverein Kloster Buch die Reparatur in Auftrag geben.

Angefangen haben die Mitarbeiter der Schoberth Grundstücksgesellschaft mbH aus Nauhain in der vergangenen Woche zunächst damit, sämtliche Bruchsteine zu sichern. Denn die kommen wieder zum Einsatz. Inzwischen hat das abgebrochene Mauerstück einen Betonkern erhalten. Nun sind die Handwerker dabei, den Beton mit den Natursteinen zu verblenden. „Ursprünglich war an dieser Stelle ein Knick. Den werden wir ausgleichen“, so Hartmut Schoberth, Chef des beauftragten Unternehmens. Bis Ende Mai sollen die Bauarbeiten an dieser Stelle abgeschlossen sein. Danach kann der Arzneigarten wieder hergerichtet werden, der durch die Bergung der Steine ein wenig in Mitleidenschaft gezogen worden ist.

Im Anschluss an die Klostermauer hat die Landestalsperrenverwaltung zwischenzeitlich den bestehenden Hochwasserschutzdamm erneuert. Der alte war, wie die Anwohner beim Hochwasser 2002 feststellen mussten, löchrig geworden. Außerdem gibt es in Anfängen dort einen neuen Schutz: einen Ringdeich. Dieser soll bis Mitte nächsten Jahres fertiggestellt werden und den Anwohnern einen höheren Flutschutz bieten. Das Kloster selbst bleibt auch bei diesem Konzept außen vor. Es ist, auf zwei Seiten nur wenige Meter vom Fluss entfernt, als Gesamtkomplex einfach nicht zu schützen. Es gibt stellenweise mobilen Schutz und einen Plan, was zuerst in Sicherheit zu bringen ist.