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Klipphausen wird größer

Auch in Wilsdruffs Nachbarort steigt die Einwohnerzahl. Das liegt vor allem an den Zuzügen.

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© Claudia Hübschmann

Von Udo Lemke und Annett Heyse

Klipphausen. Als das Jahr 2016 herum war, konnte das Einwohnermeldeamt von Klipphausen zum fünften Mal hintereinander ein positives Fazit ziehen. 10 393 Männer, Frauen und Kinder leben nunmehr in der Gemeinde. Damit ist die Einwohnerzahl erneut gestiegen – 2012 lag sie noch bei 10 247.

Zum leichten Zuwachs trugen dieses Mal auch die jüngsten Klipphausener bei, besser ausgedrückt, deren Eltern. 109 Kinder wurden geboren. Damit lag die Geburtenzahl ähnlich hoch wie in den vergangenen Jahren. Zudem gab es 2016 ein positives Saldo, denn mit 105 Toten lag die Zahl der Sterbefälle unter denen der Geburten.

Der Bevölkerungszuwachs kommt aber vor allem aufgrund der Zuzüge zustande. Im vergangenen Jahr zogen 536 Menschen in die Gemeinde, die mit ihren 43 Ortsteilen die zweitgrößte in Sachsen ist. 493 Menschen packten ihre Kisten und zogen aus Klipphausen weg. Weil auch in den Jahren davor stets mehr Menschen kamen als gingen, geht die Bevölkerungsentwicklung stetig nach oben.

Es ist vor allem die gute wirtschaftliche Entwicklung der Region mit den Gewerbegebieten in Klipphausen und Wilsdruff, in deren Sogwirkung sich die Einwohnerzahl stabilisiert hat. Und die Menschen wollen da leben, wo sie arbeiten. So wurden 2016 im Bauamt Klipphausen 20 Bauanträge für Einfamilienhäuser bearbeitet. Doch es geht nicht nur um Neubauten, wie Bürgermeister Gerold Mann (parteilos) erklärt. „Wir orientieren darauf, statt neuer Wohngebiete auszuweisen, die alten Dreiseit- und Vierseithöfe auszubauen, denn wir wollen die vorhandenen Dorfstrukturen erhalten.“ Jetzt sei die Enkelgeneration da, die sich an diese großen Höfe herantraue. Mann: „Mir ist, was die Entwicklung von Klipphausen betrifft, nicht bange.“