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Kleiner Markt mit großem Anklang

Den Weihnachtsmarkt in Mockritz gibt es nur einen Tag. Trotzdem sind nicht nur die Einwohner begeistert.

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© Dietmar Thomas

Von Helene Krause

Mockritz. In dicke Jacken gehüllt und mit einer Weihnachtsmannmütze auf dem Kopf schauen Karin Sommerfeld und Karin Plonka aus einer der weihnachtlich geschmückten Verkaufsbuden. Diese sind mit mehreren Ständen rings um den Dorfplatz aufgebaut. Sie verkaufen Krabbelchen, Glühwein, Fettbemmen und andere Köstlichkeiten. Traditionell an jedem Samstag vor dem 2. Advent veranstaltet die Ortsfeuerwehr Mockritz im Ort einen kleinen Weihnachtsmarkt.

„Wir betreiben jedes Jahr auf dem Weihnachtsmarkt den Stand“, sagt Sommerfeld. Sie spricht von mindestens zehn Jahren. Ganz genau können sich die Frauen nicht mehr erinnern. In diesem Jahr wird, wie Ortswehrleiter Andreas Hilbig verrät, der Weihnachtsmarkt zum 13. Mal veranstaltet. „Im Dorf soll in der Adventszeit etwas los sein“, meint Karin Sommerfeld. „Mit dem Markt soll das Dorfleben belebt werden.“ Die beiden Mockritzerinnen freuen sich, wenn die Besucher Spaß haben. So lange wie es geht, wollen sie beim Weihnachtsmarkt mitmachen. Als Frauen von Feuerwehrkameraden gibt es deswegen in der Familie keine Probleme. „Die Feuerwehr will das Fest dazu nutzen, um den Leuten die Heimat näher zu bringen“, erklärt Karin Sommerfeld. „Es sollen nicht nur die Kinder kommen, sondern auch die Erwachsenen.“

Deswegen gibt es auf dem Weihnachtsmarkt auch ein buntes Programm. Das wird von Kindern aus dem Kindergarten des Ortes individuell gestaltet. „Sie machen das mit Herzblut“, sagt Sommerfeld. Der Weihnachtsmann kommt mit der Feuerwehr. Außer Glühwein, Plätzchen, Lebkuchen und anderen weihnachtliche Dinge können die Gäste auf dem Weihnachtsmarkt auch kleine, selbst hergestellte Geschenke, wie Wachsanhänger, Badekugeln oder Häkeltiere erstehen.

Dass der Weihnachtsmarkt den Besuchern gefällt, beweist das dichte Gedränge auf dem Dorfplatz und dass nicht nur Gäste aus dem Ort gekommen sind. Martina Auerbach ist mit ihrer Enkelin Emma und deren Vater Steffen Haupt extra aus Chemnitz angereist. Sie haben in Mockritz die Urgroßeltern von Emma besucht. „Meine Enkelin war im vergangenen Jahr schon auf dem Weihnachtsmarkt“, sagt Martina Auerbach. Gundula Strobel aus Mockritz hat das Kinderprogramm zum Kommen veranlasst. Sie freut sich, dass im Dorf etwas veranstaltet wird. „Es wäre schade, wenn im Ort etwas veranstaltet wird und keiner geht hin“, meint sie.