Jens Fritzsche

Radeberg. Der Radeberger Unternehmer Dr. Dirk Freitag-Stechl spendiert mit seiner Firma CUP Laboratorien alljährlich zu Weihnachten 1 000 Euro an Schulen oder Kinder-Einrichtungen in Radeberg und Umgebung. Statt Weihnachtskarten oder -geschenke an seine Kunden zu verteilen, so der Firmenchef, spendiere er das auf diese Weise eingesparte Geld lieber in soziale Projekte.

„Ich ärgere mich ja auch selbst immer, wenn ich Dinge bekomme, die eigentlich unnötig sind – und ich bin überzeugt, dass das Geld sinnvoller eingesetzt werden kann“, sagt der in Ullersdorf wohnende Unternehmer. Und so hat Dirk Freitag-Stechl mit seiner weihnachtlichen Spende beispielsweise bereits in der Radeberger Pestalozzi-Oberschule den Kauf neuer Computertechnik unterstützt. In diesem Jahr nun ging die Spende ans Kinderhaus in Ullersdorf. Das Unternehmen CUP – das sich unter anderem mit der Analyse von Trinkwasser befasst – war bekanntlich vor Jahren im Radeberger Ortsteil Ullersdorf gegründet worden, bis es dann über einen kurzen „Umweg“ nach Bischofswerda sein Domizil im neuen Gewerbegebiet an der Pillnitzer Straße am Radeberger Stadtrand gefunden hatte. Hier wächst es seit Jahren kontinuierlich, freut sich der Firmenchef.

Die Spende hatte Dirk Freitag-Stechl im Rahmen eines ganz besonderen Weihnachtskalenders des Kinderhauses nicht einfach „nur“ überreicht. Sondern er hatte auch gleich noch einen kleinen Vortrag für die drei- bis fünfjährigen Kita-Kinder gehalten. „Wie kommt das Wasser in den Wasserhahn?“, war das Ganze überschrieben. „Und ich denke, es ist wichtig, dass die Kinder schon frühzeitig mitbekommen, dass es nicht selbstverständlich ist, sauberes Wasser zu haben“, beschreibt der Ullersdorfer. Gerade in der Weihnachtszeit scheint es wichtig zu erläutern, dass ein solch hoher Lebensstandard wie hierzulande nicht überall auf der Welt an der Tagesordnung ist.

Dieser ungewöhnliche Weihnachtskalender im Ullersdorfer Kinderhaus „Gaby Schommer“ wurde dabei von den Eltern der Kita selbst gestaltet, die sich in den Tagen vor Heiligabend für jedes „Türchen“ eine besondere Aktion ausgedacht hatten. „Ich finde das richtig klasse, ich habe mich wirklich sehr gern beteiligt“, freut sich Dirk Freitag-Stechl.