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Kippen kaufen mit Helmut Schmidt

An der Parkuhr bezahlen oder Zeitung kaufen: Der Altkanzler kann immer dabei sein. Sein Porträt – ohne Zigarette – ziert eine neue Zwei-Euro-Münze.

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© action press

Hamburg. 30 Millionen Münzen sollen die Europäer an den vor zwei Jahren gestorbenen Altkanzler Helmut Schmidt erinnern. Ein Zwei-Euro-Stück mit dem Porträt des aus Hamburg stammenden SPD-Politikers ist in Umlauf und wird im gesamten Euro-Raum als Zahlungsmittel dienen.

Mitte September hatte die Hamburger Münze mit der Prägung von 6,3 Millionen Exemplaren begonnen. Die übrigen Geldstücke wurden in den vier anderen deutschen Münzprägestätten (Berlin, München, Stuttgart und Karlsruhe) hergestellt.

Schmidt (Bundeskanzler 1974-1982) wäre im kommenden Dezember 100 Jahre alt geworden. Anfang 2016 hatte Hamburgs Finanzsenator Peter Tschentscher (SPD) dem damaligen Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) vorgeschlagen, den Altkanzler auf diese Weise zu ehren. Die Bundesregierung beschloss daraufhin, die Münze zum 100. Geburtstag von Helmut Schmidt (23. Dezember 1918) prägen zu lassen. Damit soll das Lebenswerk des Altkanzlers und früheren Hamburger Innensenators gewürdigt werden. Am 19. September 2017 hatten Tschentscher und Schmidts Tochter Susanne den Startknopf der Prägemaschine in Hamburg gedrückt. „Die Zwei-Euro-Münze ist eine ganz wunderbare Würdigung für meinen Vater“, sagte Susanne Schmidt damals. Das Besondere an der Münze sei das Normale, dass sie nun Teil unseres Alltags werde. „Da hat dann jeder seinen kleinen Helmut Schmidt in der Tasche zum Anfassen und kann damit die Zeitung holen oder einparken.“ (dpa)