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„Kinomüde bin ich nicht, nur geschäftsmüde“

Früher hat Frank Apel fünf Dresdner Kinos parallel betrieben, einige musste er wieder aufgeben. Nun zieht er sich auch als Chef der Schauburg zurück.

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Wenn Frank Apels Biografie ein Film wäre, dann einer von der Sorte, die er sich gern auf den letzten Drücker im TV-Spätprogramm anschaut: Ein dramatischer Streifen mit Höhen und Tiefen. Der Hauptdarsteller wäre ein Charakterkopf, leidenschaftlich überzeugt von dem, was er mag und tut. Kein Typ für Jedermann, sondern einer mit Kanten und Prinzipien. Als Kino-Betreiber hat Frank Apel in Dresden viel erreicht, aber auch viel verloren. Bei manchen Dingen hat er eben seinen eigenen Kopf. Er fährt kein Auto, weil er das nicht mag. Er besitzt kein Handy, weil er es nicht braucht. Dafür besitzt er ein enzyklopädisches Filmwissen und Erfahrung aus vielen Jahrzehnten Dresdner Kinogeschichte. Gerade hat der 58-Jährige eines der wichtigsten Kapitel beendet. Nach aufregenden Jahren will er es nun ruhiger angehen.

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