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Kinderhaus heißt jetzt Stadtzwerge

Die Stadt Löbau hat die ehemalige Johanniter-Kita in eigene Trägerschaft übernommen. Auch bauliche Veränderungen soll es geben.

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© Rafael Sampedro

Die Stadt Löbau hat eine neue Kita – zumindest eine weitere, die sie jetzt selbst unterhält. Sie hat zum Jahresbeginn die Kindereinrichtung an der August-Bebel-Straße in eigene Trägerschaft übernommen. Zuvor hatte 25 Jahre lang die Johanniter-Unfallhilfe das Haus als Kindertagesstätte betrieben. Die Stadt hatte den Johannitern gekündigt. Damit änderte sich auch der Name: Aus dem Johanniter-Kinderhaus ist die Kita „Stadtzwerge“ geworden. Bei der Namensfindung haben Erzieher, Eltern und Kinder gemeinsam ihre Ideen mit einfließen lassen, berichtet Marcus Scholz, Pressesprecher der Stadtverwaltung.

Als Grund für den Trägerwechsel gab die Stadt an, dass sie die Auslastung der Kitas in der Stadt besser koordinieren könne, wenn sie die Einrichtung unter eigener Regie führt. Außerdem war die Vertragslaufzeit von 25 Jahren mit den Johannitern abgelaufen. In der Kita „Stadtzwerge“ soll sich vorerst nicht vieles merklich ändern. Weiterhin ist Platz für 25 Krippen- und 64 Kindergartenkinder. Man habe sich bemüht, dass sich für die Kleinen so wenig wie möglich ändert. Sie haben beispielsweise ihre gewohnten Bezugspersonen behalten und auch die Gruppeneinteilung ist wie bisher geblieben.

Laut Stadtverwaltung haben Erzieher und Eltern dem Betriebsübergang zugestimmt. Unsicherheiten hatte es im Vorfeld dennoch gegeben, als der Trägerwechsel öffentlich bekannt geworden war. Immerhin haben die Johanniter eine christliche Ausrichtung ihres Konzepts und einige Eltern schickten ihre Kinder gerade deswegen in diese Einrichtung. Am Konzept für die Kindertagesstätte soll in der nächsten Zeit noch gearbeitet werden, teilt die Stadtverwaltung mit. Das künftige pädagogische Konzept soll mit den Erzieherinnen und Eltern besprochen werden.

In diesem Jahr will die Stadt Löbau außerdem in das Kita-Gebäude an der August-Bebel-Straße investieren. Die Dachsanierung steht an. „Spätestens nach Ostern soll die Kita Stadtzwerge eingerüstet werden und danach ein neues Dach bekommen“, teilt Stadtsprecher Marcus Scholz mit. Das Dach ist reparaturbedürftig. Seit dem vorigen Frühjahr ist ein Teil des Gartens deswegen mit Bauzäunen abgesperrt. Eine Vorsichtsmaßnahme, hieß es dazu aus dem Rathaus. (SZ/rok)