Merken

Kindergarten braucht Geld für Spielgeräte

In der Kita Rasselbande wird der Garten komplett neu gestaltet. Doch die Einrichtung ist auf Unterstützung angewiesen.

Teilen
Folgen
NEU!
© Norbert Millauer

Von Nina Schirmer

Radebeul. So ein Bagger direkt vor dem Fenster ist schon ein Hingucker. Mit neugierigen Blicken verfolgen die Kinder der Kita Rasselbande in der Borstraße 33, was sich in ihrem Garten tut. Im Moment stehen überall Bauzäune. Schutt- und Erdhaufen türmen sich. Die Grasnabe ist im oberen Teil des Geländes hinterm Haus verschwunden. Wo die Kinder sonst spielen, ist jetzt eine Baustelle. Denn das Außengelände des Kindergartens soll bald ganz anders aussehen.

Der Garten wird komplett umgestaltet. Die Sanierung hat der Außenbereich auch dringend nötig. Schon 2013 hatte der Hang bei Starkregen massiven Schaden genommen. Das Wasser rauschte den Hügel hinunter und spülte die obere Schicht des Bodens weg. Der Schlamm, der unten ankam, setzte sich im Sandkasten der Kinder ab. Die Sandkiste wurde zwar wieder hergerichtet, doch wirklich schön war das Außengelände seit dem nicht mehr. Und bei jedem neuen Regen wurde wieder Erde weggespült. Das hatte zur Folge, das Pflanzen keinen Halt mehr fanden. Der Spielplatz wurde zu einem eher tristen Erdhang ohne Gras.

Bis zum Herbst soll sich dieser Anblick ändern. Insgesamt stellt der Arbeiter-Samariter-Bund 280 000 Euro für die Sanierung des Freigeländes zur Verfügung. Der ASB ist der Träger der Kita Rasselbande. Von den Mitteln wurden bereits die Grundleitungen und die Entwässerung des Kindergartens erneuert. Für neue Spielgeräte im Garten fehlt allerdings noch Geld. Zwar gibt der Landkreis Fördermittel dazu. Doch um die zu bekommen, muss die Kita 10 000 Euro Eigenmittel aufbringen. Deshalb bittet die Einrichtung jetzt Firmen und Privatpersonen um finanzielle Unterstützung bei der Anschaffung der Spielgeräte.

„Wir wollen viele Bewegungsanreize für die Kinder schaffen“, sagt Doreen Schädel, Bereichsleiterin Kindereinrichtungen beim ASB. Geplant sind ein Burgberg mit Graben und Knüppeltreppe, Sitzwürfel, eine Nestschaukel, Spiel- und Baumhäuser, Hängematten und Balancierstämme, auf denen sich die Knirpse austoben können. Auch klassische Spielgeräte, wie ein Klettergerüst und Wippen werden gebaut.

„Es sollen viele kleine Spielgeräte sein, für die wir jetzt Spender suchen“, sagt Doreen Schädel. Deshalb könnten auch kleinere Beträge gespendet werden. Die Einrichtung stellt Unterstützern auch gerne Spendenquittungen aus.

Hinter dem Haus, wo die Krippenkinder spielen, haben die Bauarbeiten schon begonnen. Die Grube für den Sandkasten ist bereits ausgehoben. Gerade wird die Außenbefestigung verputzt.

Wenn oben alles fertig ist, starten die Bauarbeiten am großen Hügel. „Der Hang muss terrassiert werden“, erklärt Doreen Schädel. Durch den Bau von Terrassen soll verhindert werden, dass das Regenwasser wieder den Hang abspült. Außerdem sollen die Terrassen für die Kinder als Kletterberge dienen.

Das Gebäude, in dem heute die Kita ist, wurde ursprünglich als Fabrikatenvilla erbaut. Nach dem Krieg diente es als Heim für griechische Kinder und zu DDR-Zeiten als Kinderkrippe. Heute werden insgesamt 90 Kinder vom Krippen- bis zum Vorschulalter dort betreut.

Wer für die Spielgeräte spenden möchte, kann sich an Sandra Elis beim ASB Dresden wenden:Telefon 0351 4182153; E-Mail: [email protected]