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Kein Winterwetter in den Ferien?

Hobbymeteorologe Dietmar Pscheidt macht Skifahrern und Rodlern noch Hoffnung. Aber erst einmal wird es wärmer.

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© Daniel Pohling

Von Gabriele Naß

Bischofswerda. Viele SZ-Leser konnten das Winterwetter schon genießen. Das sieht man auf den Fotos, die die Redaktion immer noch erreichen. Doch wer auf die bevorstehenden Winterferien in Sachsen ab 13. Februar wartet, um hierzulande Schnee und Eis zu nutzen, könnte zu spät kommen.

Winterbilder von SZ-Lesern

Den Triebwagen auf dem Putzkauer Viadukt fotografierte Martin Wolf.
Den Triebwagen auf dem Putzkauer Viadukt fotografierte Martin Wolf.
Winter in Goldbach – fotografiert von Dietmar Pscheidt.
Winter in Goldbach – fotografiert von Dietmar Pscheidt.
An der Neukircher Georgenbadstraße findet Erwin Thomas optimale Bedingungen, um sich auf Skiwettkämpfe in der Region vorzubereiten. Seine Mutter Ina Thomas „schoss“ dieses Bild.
An der Neukircher Georgenbadstraße findet Erwin Thomas optimale Bedingungen, um sich auf Skiwettkämpfe in der Region vorzubereiten. Seine Mutter Ina Thomas „schoss“ dieses Bild.
Igluparty mit Anton und Elisa baute die Schneehütte zusammen mit seinem Opa. Das Foto kommt von Familie Meißner aus Großharthau.
Igluparty mit Anton und Elisa baute die Schneehütte zusammen mit seinem Opa. Das Foto kommt von Familie Meißner aus Großharthau.
Herbert Donath aus Bischofswerda schickte uns dieses Bild von Iglu und Schneemann.
Herbert Donath aus Bischofswerda schickte uns dieses Bild von Iglu und Schneemann.
„Es ist schon lange her, dass wir so einen Winter in Weifa hatten“, schreibt Peter Richter zu seinem Foto.
„Es ist schon lange her, dass wir so einen Winter in Weifa hatten“, schreibt Peter Richter zu seinem Foto.

„Nasskalt, mild oder warm. Das sind die wahrscheinlichsten Temperaturentwicklungen zunächst für die letzten Januartage und Anfang Februar“, sagt Hobbymeteorologe Dietmar Pscheidt aus Goldbach. Winterliche Varianten suche man in den Simulationen der Wettermodelle vergeblich. Tauwetter gibt es bis in höhere Lagen. Die Ursache sind Tiefdrucksysteme, die über Kanada entstehen „und langsam, aber stetig nach Mitteleuropa vorankommen“, so Pscheidt. Diese Woche könnte das Tief Skandinavien erreichen und nächste Woche auch in hiesigen Breiten Plusgrade bringen. Regional droht gefährliche Glätte.

Die Winterferien beginnen aber erst in zwei Wochen. Bis dahin taut hoffentlich nicht zu viel vom Schnee weg und „kann beim Wetter noch viel passieren“, sagt Dietmar Pscheidt. „Auf jeden Fall ist es jetzt zu früh, den Winter schon als beendet zu erklären.“ Der Blick auf Langfristmodelle zeige, dass im Februar 2017 noch winterliches Potenzial schlummert. Hoffnung auf Winter, auch noch den ganzen Februar, macht vor allem das Langfristmodell der Nasa. Danach sollen die Temperaturen in diesem Februar bis zu drei Grad unter dem langjährigen Mittelwert liegen.