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Kein Visum für Restaurantleiter

Der ehemalige Restaurantleiter des „Enchiladas“ auf der Wilsdruffer Straße bekommt kein Arbeitsvisum für Deutschland.

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© Christian Juppe

Dresden. Schlechte Nachrichten für Bechir Arafet. Der ehemalige Restaurantleiter des „Enchiladas“ auf der Wilsdruffer Straße bekommt kein Arbeitsvisum für Deutschland. Nach SZ-Informationen lehnte die Arbeitsverwaltung den Antrag Arafets auf ein Beschäftigungsvisum ab. Die Ausländerbehörde ist an diese Entscheidung gebunden. Arafet hatte in der tunesischen Botschaft in Tunis einen Visumantrag gestellt.

Monatelang hatte er gezittert. Anfang März stand die Entscheidung fest: Die sächsische Härtefallkommission stimmt für die Abschiebung von Bechir Arafet. Zu den Gründen wollte sich kein Kommissionsmitglied äußern. Sowohl Arafet als auch sein Chef Christian von Canal beteuerten, alle Unterlagen eingereicht zu haben. Ob das so ist, bleibt offen.

Denn zum Fall Bechir Arafet und zur Entscheidung der Härtefallkommission wollten sich weder die zuständige Ausländerbehörde noch die Landesdirektion Sachsen (LDS) äußern. Bis zu diesem 4. Januar, als der Brief mit der abgelaufenen Duldung im Briefkasten lag, verlief Arafets Leben in den vergangenen sechs Jahren in ruhigen Bahnen mit seiner Arbeit und seiner Freundin. (SZ/jv)