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Kaum Chancen zum Einkaufen am 24.

Trotz besonderer Regelung am Heiligabend bleiben die meisten Geschäfte geschlossen. Es gibt aber Ausnahmen.

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© K.-L. Oberthür

Von Mareike Huisinga und Anja Ehrhartsmann

Freital. Wie heilig ist der Heiligabend? Die Frage stellt sich in diesem Jahr besonders den Geschäftsleuten, denn der 24. Dezember fällt auf einen Sonntag. Deshalb gelten besondere Öffnungszeiten.

Supermärkte und Discounter dürfen demnach bis zu drei Stunden öffnen. Allerdings haben viele bereits vorab erklärt, dass ihre Filialen am 24. geschlossen bleiben. Dazu gehören Aldi, Lidl, Penny und Konsum. Auch sämtliche Kaufland-Filialen, wie die in Pirna, Dippoldiswalde und in Freital, öffnen am 24. ihre Türen nicht. „So können unsere Mitarbeiter nach einer verkaufsintensiven Woche Heiligabend in Ruhe im Kreis ihrer Familien und Freunde begehen“, sagt Kaufland-Vorstand Richard Lohmiller auf SZ-Nachfrage. Auch die Real-Märkte in Bannewitz und Heidenau haben geschlossen. Selbstständige Kaufleute im Rewe-Verbund können selbst entscheiden, ob sie öffnen. Genauso wie die selbstständig geführten Edeka-Märkte. Doch Last-Minute-Shopper in der Region sollten bereits vor dem 24. Dezember ihre Geschenke und ihre Lebensmittel im Haus haben, denn die meisten Läden haben zu.

Das gilt auch für den Rewe-Markt in Dippoldiswalde. Inhaber Michael Wolf sagt: „Da ist Weihnachten. Da sollen die Mitarbeiter auch einmal Ruhe mit ihrer Familie haben. Die Woche vor Heiligabend können die Kunden von 7 bis 22 Uhr bei uns einkaufen.“ Die Rewe-Märkte in Freital und Pirna haben ebenfalls geschlossen. Ebenso freuen sich die Angestellten der Nahkauf-Läden in Pirna, Freital und Bad Schandau auf drei freie Tage hintereinander. „Wir öffnen am 24. nicht“, teilt Inhaberin Margret Hütter mit. Diese Entscheidung begrüßt Mitarbeiterin Rica Reichelt aus Freital. „Super, es ist wirklich nicht nötig, am 24. zu öffnen, nur weil der Tag auf einen Sonntag fällt. So haben wir Angestellte Ruhe und Zeit für die Familie.“ Für sie ist es übrigens das erste Mal, drei volle Tage über Weihnachten freizuhaben. Ein besonderes Fest!

Auch wer in Ruppendorf noch kurzfristig Würstchen mit Kartoffelsalat kaufen will, hat am 24. Dezember Pech. Der Landmarkt Alte Schule bleibt zu. „Wir öffnen nicht, weil das dieses Jahr so schön liegt mit dem Sonntag“, sagt Inhaberin Angelika Scholtyssek. „Unsere Verkäuferinnen haben dann alle drei Tage frei und die Kunden können sich ja auch darauf einstellen.“ In der Vorweihnachtszeit werde auch so manche Überstunde gemacht, weshalb sich alle etwas Erholung verdient haben. So sieht das auch Bärbel Leiteritz, Inhaberin der gleichnamigen Bäckerei und des Einkaufsmarkts Leiteritz in Höckendorf. „Wir sind froh, dass wir dieses Jahr alle am 24. Dezember bei unseren Familien zu Hause sein können – und zwar ich und meine Angestellten. Und das gönne ich allen von Herzen.“ Für die Kunden bleibe ja trotzdem genug Zeit, noch für die Weihnachtsfeiertage einzukaufen.

Wer jetzt aber wirklich noch ein Geschenk in letzter Minute braucht, sollte jedenfalls nicht auf dem Canalettomarkt in Pirna danach suchen. Der Weihnachtsmarkt am Rathaus schließt bereits am 23. und öffnet erst wieder am 27. Dezember. Mehr Glück hat man in Dresden. Der Striezelmarkt, der besinnliche Weihnachtsmarkt um die Frauenkirche sowie der romantische Markt am Residenzschloss haben am Heiligabend bis 14 Uhr geöffnet.