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Kaufland wird modernisiert

Für die Sanierung schließt die Filiale Anfang November für zwei Tage. Die erste Veränderung gibt es aber schon am Donnerstag.

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© André Braun

Von Cathrin Reichelt

Waldheim. Wer vor seinem Einkauf bei Kaufland leere Flaschen abgeben möchte, muss ab dem morgigen 26. Oktober einen anderen Weg gehen. Denn an diesem Tag geht die neue Leergutannahme in Betrieb, die in den vergangenen Monaten links von dem Discounter hinter dem Imbiss gebaut wurde. Dabei wird die Rückgabe der Flaschen von manuell auf automatisch umgestellt, das heißt, die Kunden können ihr Leergut an vier modernen Leergutautomaten abgeben. Trotzdem werden weiter Mitarbeiter in der Annahme sein, um den reibungslosen Ablauf, die Entgegennahme des Leerguts und das weitere Handling zu gewährleisten, wie eine Pressesprecherin bereits im Juli erklärte.

Die neue Leergutannahme und die Kauflandfiliale werden nicht miteinander verbunden. In der alten Leergutannahme sei nicht genügend Platz, um die neue Technik, speziell die Laufbänder zu integrieren, sagt Anna Münzing von der Unternehmenskommunikation von Kaufland auf DA-Anfrage. Deshalb habe sich Kaufland für den Neubau der Flaschenrückgabe entschieden. Vom Parkplatz aus sei diese „komfortabel und in gleicher Entfernung zu erreichen, wie die bisherige Annahme.“ Die diene künftig als Lager.

Auch im Kaufland selbst ist eine Modernisierung geplant. Dazu gehören ein barrierefreier Markteintritt sowie freundliche Farben und eine übersichtliche, moderne Optik mit niedrigeren Regalen. Damit soll der Blick auf die Verkaufsfläche frei sein. Eine neue Kundenführung sorge für eine bessere Übersicht und Orientierung. Die Auszeichnung der Preise in der Obst- und Gemüseabteilung erfolge künftig mit elektronischen Preisschildern. Ziel sei es unter anderem, den kurzen schnellen Einkauf, zum Beispiel in der Mittagspause, zu erleichtern. Deshalb sei auch ein To-Go-Sortiment geplant. Das seien Produkte, die für den schnellen Verzehr unterwegs geeignet sind. Auch der Backshop werde vergrößert.

Gleichzeitig werde das Sortiment erweitert. Bei den Produkten lege das Unternehmen vor alle Wert auf ein umfassendes Angebot an Frischeartikeln, Markenprodukten, Eigenmarken und regionalen Waren. „Die Kunden können sich auf ein ganz neues Einkaufserlebnis freuen“, meint die Unternehmenssprecherin.

Auf die Frage, wie viel Geld Kaufland in die neue Leergutannahme und die Modernisierung der Filiale investiert, antwortete sie diesmal nicht. Im Frühjahr dieses Jahres war in Bezug auf die Modernisierung in Waldheim von einem einstelligen Millionenbetrag die Rede. Damals hieß es auch, dass der Umbau bei laufendem Betrieb erfolge, wobei die Beeinträchtigungen für die Kunden so gering wie möglich gehalten werden sollten. Offensichtlich hat die Erfahrung beim Umbau anderer Filialen gezeigt, dass das nur schwer realisierbar ist. Denn Anna Münzing kündigt an, dass der Verkaufsbetrieb im Waldheimer Kaufland am 6. und 7. November komplett unterbrochen werde und die Filiale am 8. November im neuen Design wiedereröffne. Damit ist die Waldheimer Filiale in diesem Jahr in der Region nach der im Elbecenter Meißen, in Döbeln und Mittweida die vierte, die modernisiert wird.

Kaufland hatte die Filiale an der Waldheimer Hauptstraße im September 1995 eröffnet. Die Waren bietet der Vollsortimenter dort auf einer Fläche von etwa 3 300 Quadratmetern an. An dem Standort sind rund 90 Mitarbeiter beschäftigt, deren Zahl sich durch die Modernisierung aber nicht erhöht. (mit mf)