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Kaufland nach Umbau wiedereröffnet

Der Markt in der Äußeren Weberstraße in Zittau hat nach zehn Jahren ein neues Gesicht erhalten. Mit weniger Rot.

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© Matthias Weber

Von Mario Heinke

Übersichtlicher, heller und mehr Platz, so fasst Kaufland-Regionalleiter Eric Salomo die Veränderungen kurz zusammen. Der Supermarkt in der Äußeren Weberstraße hat nach dem Umbau am Donnerstagmorgen seine Türen wieder geöffnet.

Seit Wochen sind die Räume bereits im laufenden Betrieb und auch nachts umgebaut worden. In der Nacht erledigten die Handwerker vor allem die lärmintensiven Arbeiten. Von Montag bis Mittwoch blieb der Supermarkt dann geschlossen, um den Räumen den letzten Schliff zu geben. Bei einem Glas alkoholfreiem Sekt gab Marktleiter Lutz Nowotny im Beisein von Oberbürgermeister Thomas Zenker (Zkm) und Wirtschaftsförderin Gloria Heymann am Donnerstagvormittag den Markt nach der kurzen Schließung symbolisch wieder frei. Schon kurz nach acht Uhr strömten Kunden durch die Gänge und nahmen die runderneuerte Filiale in Besitz.

Zu den Neuerungen gehören das elektronische Preisauszeichnungssystem, ein Warensicherungssystem und der barrierefreie Zugang. Die Schranken am Eingang sind abgebaut. Die Preise, beispielsweise für Gemüse, können jetzt vom Computer im Büro aus geändert werden. Damit entfällt die zeitaufwendige Preisauszeichnung durch die Mitarbeiter. Am Abend ist das Gemüse am günstigsten, damit es raus kommt, bevor es nicht mehr frisch ist, erklärt der Marktleiter. Was Kaufland-Kunden sofort auffallen dürfte, sind die kürzeren Regale. Sie sind jetzt nur noch 1,80 statt 2,20 Meter hoch. Der Blick über die Regale ist somit unverstellt. Dadurch wirkt der Markt insgesamt größer und wesentlicher heller. „Die Gänge sind jetzt breiter als vorher und werden nicht mehr mit Ware zugestellt“, sagt Nowotny. Der 35-jährige Görlitzer leitet den Markt in Zittau seit November und hat seinen Job von der Pike auf gelernt. 1998 begann er bei Kaufland seine Ausbildung.

Ein sogenanntes Kundenleitsystem aus unterschiedlichen Farben an den Wänden, großen Schrifttafeln und Produktfotografien sollen die Orientierung innerhalb des Marktes erleichtern und die Suche nach Produkten oder Warengruppen verkürzen. Gleich neben dem Eingang steht ein neuer Sofortdrucker. Mit dem Grät können Kunden ihre Fotos aus dem Smartphone vor Ort auf Papier ausdrucken. Die umgestaltete Gemüseabteilung ist mit neuen Tischen ausgestattet, die den 87 Kaufland-Mitarbeitern in Zittau die Arbeit erleichtern soll. Optisch wirkt alles aufgeräumter.

Das Sortiment werde zunehmend mit Produkten aus der Region ergänzt, so der Regionalleiter. Auf einer Art Insel in der Mitte des Marktes finden Schnäppchenjäger künftig Sonderangebote aus dem Non-Food-Bereich, also alles, was keine Lebensmittel sind, von der Matraze bis zum Grillzubehör. In der neuen „To Go“-Zone, die durch ein Kaffeebecher-Piktogramm erkennbar ist, findet der hungrige, aber gesundheitsbewusste Mittagspäusler Smoothies, Säfte, Salate, vegetarische und vegane Artikel oder Frikadellen im Kühlregal. Artikel, die bislang über viele Abteilungen im Markt verstreut waren.

Kaufland bringt seine Märkte in den kommenden anderthalb Jahren hinsichtlich Einkaufskomfort und Gebäudetechnik auf den neusten Stand, erzählt Eric Salomo. Die Märkte in Zittau, Löbau und Ebersbach gehören zu den ersten Filialen, die das Unternehmen runderneuert hat.

Das neue Kaufland-Design kommt mit weniger Rot aus. Die bisherige Mischung aus Knallrot und Elfenbein ist einem augenschonenden Grau und Anthrazit gewichen. Neben der Modernisierung der kompletten Ladeneinrichtung legt das Unternehmen aus Neckarsulm Wert auf den Einsatz energiesparender Technik durch energieeffiziente Kühlmöbel, umweltschonende Kühlmittel und Beleuchtung mit Leuchtdioden (LED).

Wann die Kaufland-Filiale in der Christian-Keimann-Straße runderneuert wird, ist noch nicht ganz klar, sagt Regionalleiter Eric Salomo.