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Kandidatin zeigt doch noch Gesicht

Die Bad Schandauerin Doris Kamke will in den Bundestag. Sprechen möchte die 49-Jährige darüber aber lieber nicht.

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© Zschiedrich

Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Im Wahlkampf war sie zwar nicht wahrnehmbar, aber an Entschlossenheit scheint es Doris Kamke nicht zu fehlen. Sie ist eine der acht Kandidaten im Landkreis um das Direktmandat für den Bundestag. Die Bürgerrechtsbewegung Solidarität (Büso) hat sie aufgestellt. Auf der Landesliste der Mini-Partei steht sie zudem auf Platz sechs.

Gern hätte die Sächsische Zeitung Doris Kamke und ihre politischen Positionen wie die aller anderen Kandidaten vorgestellt. Allerdings lehnte Doris Kamke ein Interview ab. Sie wolle nur schriftlich Fragen beantworten. Darauf hat sich die Redaktion aber bei keinem Kandidaten eingelassen. Von jemandem, der die Region im Bundestag vertreten will, wird etwas anderes erwartet.

Nach Wochen ist es der Redaktion nun wenigstens gelungen, ein Foto in der für eine Veröffentlichung nötigen Auflösung zu bekommen. Doris Kamke ist also doch bereit, ihr Gesicht zu zeigen. Ihre Chance, gewählt zu werden, ist nach den Erfahrungen früherer Wahlen aber gleich null. Ohne selbst über ihre Politik zu sprechen, wird sich daran wohl nichts verändern.