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Kahlschlag in Dresdens Wäldern

Die Stadt durchforstet bis Ende des Jahres mehrere Flächen. Das Betreten kann für Waldbesucher gefährlich werden – und teuer.

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© dpa

Dresden. In Dresdens Wäldern ist Kahlschlag angesagt: Die Stadt durchforstet bis Ende des Jahres mehrere Flächen. Das ist Bestandteil der Forstplanung. Die Wälder an der Radeburger, der Dorotheen-, der Tännicht-, der Neuländer Straße, Am Oberen Waldteich sowie an der Autobahnauffahrt Dresden-Nord sind während der Arbeiten gesperrt. Denn das Betreten kann für Waldbesucher gefährlich werden. Wer sich nicht an das Verbot hält, muss eine Geldstrafe zahlen.

Für besonderen Ärger hatten die Arbeiten an der Neuländer Straße bereits im Vorfeld gesorgt. Denn das Areal ist ein Naturdenkmal. Trotzdem sollen dort rund 200 Bäume gefällt werden. Bei vielen Trachauern führte diese Nachricht zu einem Aufschrei. Sie befürchteten, dass Platz für Wohnungen geschaffen werden soll.

Doch gebaut werden darf in dem Denkmal-Areal nicht. Stattdessen seien die Arbeiten notwendig, um die Sicherheit zu den angrenzenden Grundstücken zu gewährleisten, heißt es von der Stadt. Ein Teil der Gehölze bleibt vor Ort liegen, andere werden verwertet. Für den Abtransport werden extra unbefestigte Wege angelegt, da der rund drei Hektar große Wald derzeit nicht mit Fahrzeugen erreichbar ist. (SZ/sag)