Kamenz. Nicht nur die ehemaligen Topfhallen und der Topfmarkt weisen darauf hin, dass das Töpferhandwerk auch in Kamenz eine lange Tradition hatte. Sie fand auch nach 1945 ihre Fortsetzung. Keramik in Kamenz, darum wird es auch in der nächsten Runde des Kaffeeklatsches im Malzhaus gehen. Die Veranstaltung findet am Dienstag, dem 7. November statt, wie immer 15.30 Uhr im Keller des Kamenzer Malzhauses bei freiem Eintritt.

Im Blickpunkt steht dabei eine bedeutende Schenkung: Die Künstlerin Helga Luzens, die seit Jahrzehnten in Dittersbach lebt, jedoch in Kamenz aufgewachsen ist, hat der Stadtgeschichte ihre Sammlung mit Keramik übergeben, die in Kamenz hergestellt worden ist. Mehr als 350 Stücke aus dem nach der Wende geschlossenen VEB Lausitzer Keramik hat sie zusammengetragen und bewahrt. Die Sammlung umfasst den Zeitraum von 1945 bis 1990. Die Künstlerin wird selbst anwesend sein und einige Ausführungen zum Thema Lausitzer Keramik machen. Der Kamenzer Oberbürgermeister Roland Dantz wird sich persönlich bei der Künstlerin bedanken.

Mit der Präsentation der Schenkung wird ein Programmpunkt nachgeholt, der am 5. September aus technischen Gründen keine Berücksichtigung finden konnte. Auf dem Programm steht weiterhin ein Ausblick auf die neue Sonderausstellung „Reklamehelden“ DDR-Werbefiguren aus der Sammlung Frank Lange. Ragnit Michalicka wird dazu einige Rechercheergebnisse aus dem Messearchiv Leipzig vorstellen. Zum Plausch wird herzlich eingeladen. (SZ)