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Käferbande macht sich an Trabis ran

Die Döbelner Käferfans haben sich an der ehemaligen Grenze mit Gesinnungsgenossen aus dem Westen getroffen. Das Ergebnis ist ein Geheimnis.

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© André Braun

Von Jens Hoyer

Döbeln. „Mach dich ran“ – für seine Sendung im MDR war Moderator Mario D. Richardt auch schon öfter in der Region unterwegs, um Aufgaben gestellt zu bekommen und sie auch zu erfüllen. Zum Tag der Deutschen Einheit gibt es eine besondere Sendung – und die Käferbande aus Döbeln wird in ihrem Mittelpunkt stehen. Am Freitag waren die Fernsehleute in Döbeln, um mit den Käferfreunden in den Klostergärten zu drehen. Am Sonntag hat der Klub dann die Reise an die ehemalige innerdeutsche Grenze angetreten. „Wir waren 41 Leute mit 16 Fahrzeugen. Wir waren zwölf Stunden unterwegs, sind 450 Kilometer in Kolonne gefahren“, erzählt Titz. „Das ist mal etwas anderes und macht Spaß.“ Allerdings sei es für Leute, die im Alltag bequeme Autos gewohnt sind, auch eine Herausforderung.

Die Leute, die sich von der anderen Seite auf die ehemalige Grenze zubewegten, dürften noch etwas weniger Platz in ihren Autos gefunden haben. Aus dem Ruhrpott reiste der Trabiclub „Sputnik“ an. Die beiden Vereine aus Ost und West sind mit Spielen zur deutschen Einheit gegeneinander angetreten. Das Ergebnis ist ein Geheimnis. Die Sendung läuft am 3. Oktober, zum Tag der Deutschen Einheit, sagte Titz. „Da wird auch die Stadt Döbeln vorgestellt. Das ist sehenswert.“

Ostler in Westautos, Westler in Ostautos – das ist die Idee hinter der Sendung. Deshalb war der Fernsehsender auf die Käferbande gekommen. „Die suchten einen Käferclub, und wir sind ein relativ großer Verein“, sagte Titz.

Vor der Wende gab es gerade mal drei VW Käfer in Döbeln, die ihren Weg auf verschiedenen Wegen in den Osten gefunden hatten. Ein Nachbar von Titz hatten einen. Um den sei er als Kind immer herumgeschlichen und durch ihn sei auch die Leidenschaft zu den Kultfahrzeugen aus dem Westen geweckt worden, erzählte er.