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Junger Virtuose spendiert Galeristin Abschlusskonzert

Zum Abschied der Galerie am Plan spielte der 20-jährige Jacob Meining. Am Sonntag gastiert er noch einmal in Pirna.

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© Daniel Förster

Von Daniel Förster

Pirna. Das war ein Abschied mit Ausrufezeichen: Bei der letzten Veranstaltung in der Galerie am Plan in Pirnas Schifftorvorstadt gab der junge Geigenvirtuose Jacob Meining für Galeristin Christiane Stoebe am Sonnabend ein halbstündiges Konzert. Begleitet wurde der 20-Jährige von der Ukrainerin Dariya Hrynkiv (36) am Klavier.

Mit einer Ausstellung von Malerei und Grafik der Dresdner Künstlerin Gabi Keil hat Galeristin Christiane Stoebe ihre Galerietätigkeit in Pirna am Sonnabend beendet, nachdem sie acht Jahre lang in der kleinen Galerie am Plan vor allem zeitgenössischen Künstlern aus der Region die Möglichkeit gab, ihre Arbeiten bekannt zu machen. Die Künstlerin und freie Kunstpädagogin aus Heidelberg hatte das kleine Häuschen im Jahr 2008 von dem Saxofonisten Michael Schulz gekauft. Zum Abschied versprach sie, dass das Haus ein Ort der Kunst bleiben werde.

Geiger Jacob Meining, der an der Musikhochschule Dresden studiert, hatte der engagierten Galeristin und Erfinderin des Pirnaer Skulpturensommers das halbstündige Konzert in der bis in die letzte Ecke gefüllten Galerie spendiert. Das Musikereignis war ein kleines Feuerwerk zum Ende von Stoebes Ausstellungstätigkeit. Zu guter Letzt griff auch Jacobs Vater Thomas Meining (53), Konzertmeister der Staatskapelle Dresden, zum Instrument, beide spielten im Duett für ein begeistertes Publikum.

Auch wenn sie ihre Galerie schließt, wird Christiane Stoebe Pirna treu bleiben. Die 57-Jährige betreut auch im kommenden Jahr den Pirnaer Skulpturensommer in den Sonnensteiner Schlossbastionen, der diesmal anlässlich des 150. Geburtstags von Käthe Kollwitz unter dem Titel „Menschlichkeit“ steht und auch Pirnas Partnerstadt Decin wieder mit einbeziehen wird. Der Skulpturensommer beginnt am 7. Mai 2017.

Wer den jungen Geiger Jacob Meining erleben möchte und das kleine Konzert in der Galerie verpasst hat, sollte diesen Sonnabend einen Besuch im Tom-Pauls-Theater in Erwägung ziehen. Dann gestaltet der 20-Jährige ebenfalls an der Seite der ukrainischen Pianistin Dariya Hrynkiv gemeinsam mit Kolumnist Peter Ufer ein satirisch-musikalisches Weihnachtsprogramm.

Weihnachtsprogramm „Heute, Freunde wird’s was geben: sächsisch-satirische Weihnachten“ am 10. Dezember, 19.30 Uhr, im Tom-Pauls-Theater.