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Jugendzentrum in Görlitz wird teurer

Auch wenn das Rathaus noch immer keine Zahlen bekanntgibt, so räumt es höhere Kosten ein.

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© nikolaischmidt.de

Von Sebastian Beutler

Görlitz. Die Stadt berechnet noch immer, wie teuer das soziokulturelle und Jugendzentrum an der Hilgerstraße werden soll. Das bestätigt Rathaussprecher Wulf Stibenz der SZ. Obwohl der Projektbeauftragte für das Zentrum, Friedemann Dreßler, im Dezember aktuelle Zahlen für Ende Januar ankündigte, kann das Rathaus auch jetzt noch keine überarbeiteten Summen mitteilen. Eines aber kann Stibenz bestätigen: Voraussichtlich werden die Gesamtkosten steigen. Um die Stadtkasse nicht zusätzlich zu belasten, hoffe die Stadt, die Mehrkosten durch höhere Fördermittel ausgleichen zu können. „So wird es zu keiner Erhöhung der Eigenmittel der Stadt kommen“, sagt Stibenz. Dabei hatte sich Oberbürgermeister Siegfried Deinege im vergangenen Jahr zweimal gegenüber der SZ festgelegt: „Die im Haushalt festgeschriebenen Kosten von gut 2,8 Millionen Euro müssen unbedingt eingehalten werden.“ Die letzten offiziellen Zahlen für den Bau des Zentrums gingen von diesen 2,8 Millionen Euro aus. Davon wollte die Stadt 1,4 Millionen Euro tragen, 700000 Euro aus der Turow-Millionen-Entschädigung. Zwischenzeitlich aber sollte ein Teil der Eigenmittel durch zusätzliche Gelder von Bund und Land ersetzt werden.

Dass die Stadt noch immer rechnet, hat einen Grund: Die Entwurfsplanung für das Jugendzentrum ist noch nicht abgeschlossen. Festsetzungen des Immissionsschutzes, Brandschutzes und des Denkmalschutzes müssen noch eingearbeitet werden. An dem Ziel der Eröffnung Ende 2018, so erklärt Stibenz, wird aber festgehalten.