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Jugendliche fliegen nach Israel

Zum zweiten Mal treffen Großenhainer und Meißner Gymnasiasten gleichaltrige Schüler zum Gegenbesuch.

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© dpa

Von Kathrin Krüger-Mlaouhia

Landkreis. Ab Donnerstag bis zum 5. September besuchen 13 Schüler aus Meißen vom Franziskaneum und aus Großenhain vom Siemens-Gymnasium das Heilige Land. Es ist der Gegenbesuch für ein erstes Kennenlernen mit 13 israelischen Schülern aus Holon/Tel Aviv, für das die Jugendlichen Anfang Juli hier Gastgeber waren. Die israelische Delegation wurde da von Historiker Shmulik Lahar vom jüdischen Verein „I and Eye“ geleitet. Der ist auch jetzt wieder Reiseleiter für die deutschen Jugendlichen. Von Großenhainer Seite aus ist Geschichtslehrer Wolfgang Maaß für den Austausch verantwortlich.

Die Neunt- und Zehntklässler werden in Gastfamilien leben, Land und Leute und viele Sehenswürdigkeiten kennenlernen. Im Mittelpunkt steht aber auch das Gedenken an den Holocaust. So wird der Besuch der Gedenkstätte Yad Vashem der erste Programmpunkt für die Jugendlichen in Israel sein. Als die jungen Juden im Juli hier waren, wurden in Pirna-Sonnenstein symbolische Kreuze neu gemalt – für die hier ermordeten Euthanasieopfer. Von dieser Gedenkarbeit soll nun auch in Israel berichtet werden.

Das Landesjugendpfarramt ist erneut Träger der Jugendbegegnung. Schon im Vorjahr sind die Teilnehmer des ersten Austausches ohne Scheu aufeinander zugegangen, „es gab keine Vorurteile, sondern ein unverkrampftes Miteinander“, so Wolfgang Maaß. Das war auch bei einer Präsentation der Jugendlichen zu spüren, die sie nach ihrer Israel-Reise für die Schule und interessierte Gäste vorbereitet hatten. Ein Video und ein Blog waren entstanden und natürlich eine umfangreiche Fotodokumentation. Die soll es auch wieder geben.

Dieses Jahr besuchen die Schüler die Ephraim-Katzir-Schule in Holon. Dafür haben Schüler eine Präsentation über Großenhain, Meißen und Sachsen vorbereitet.