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Jugendliche brechen nachts in Schwimmbad ein

Ein Zeuge bemerkte das heimliche Treiben im Volksbad Olbersdorf und rief die Polizei. Der Bademeister hat nun Strafanzeige erstattetet.

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© dpa

Volksbad Olbersdorf. Eine Gruppe Heranwachsender war in der Nacht zu Montag verbotenerweise im Olbersdorfer Volksbad im kühlen Nass. Ein Zeuge bemerkte das heimliche Treiben und rief die Polizei. Die vermutlich aus der näheren Umgebung stammende Clique hatte das Freibadgelände vor dem Eintreffen einer Streife verlassen und war mit Mopeds davongefahren.

„Nun könnte man meinen, dass man wegen einer solchen „Lappalie“ nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen solle. Nun, für den Badbetreiber stellen die nächtlichen Badegäste ein ernstes Problem dar“, erklärt Thomas Knaup, Pressesprecher der Polizeidirektion Görlitz. Bei einem der zurückliegenden unerlaubten Besuche wurde das Wasser des Schwimmbeckens offenbar mit Fäkalien verunreinigt, so dass es selbstverständlich gereinigt werden musste. Für den Betreiber war das ein erheblicher Kostenfaktor.

Der Bademeister hat nun Strafanzeige erstattetet. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zum Verdacht des Hausfriedensbruchs aufgenommen. (szo)

Aus dem Polizeibericht vom Wochenende

Polizei stellt zwei Schrottdiebe

Görlitz. Zwei Täter haben sich am Sonntagmorgen gewaltsam Zutritt zu einem Baustellengelände an der Dr.-Kahlbaum-Allee in der Görlitzer Innenstadt verschafft. Dort hatten die beiden bereits Schrott im Wert von 50 Euro zum Abtransport bereit gelegt. Der Sicherheitsdienst der Baustelle überraschte sie und übergab das Paar den Einsatzkräften vom Polizeirevier Görlitz. Es handelt sich dabei um eine 35-jährige Polin und einen 27-jährigen Polen. Beide leben in Görlitz. Anzeigen wegen versuchtem Diebstahl wurden aufgenommen.

Autodiebe scheitern an Mazda 6

Weißwasser. Unbekannte haben in der Nacht auf Sonnabend versucht, auf der Karl-Liebknecht-Straße in einen gesicherten Mazda 6 einzudringen. Dazu stachen sie vermutlich mittels spitzen Gegenstandes in den Gummi der Scheibendichtung und verursachten dadurch 500 Euro Schaden. Dann verließen sie den Tatort.

Autoknacker können VW Golf nicht starten

Großschönau. Unbekannte Täter haben versucht, einen VW Golf III zu klauen. Dieser war von Donnerstagnachmittag bis Sonnabendmorgen auf einem Supermarkt-Parkplatz in Großschönau an der Buchbergstraße gesichert abgestellt. Die Täter drangen gewaltsam ins Fahrzeug ein und manipulierten am Zündschloss. Ein Starten des Golfs gelang nicht. Am VW entstand 500 Euro Schaden.

Bundespolizei findet dreimal Drogen

Görlitz/Bad Muskau. Am Sonnabend hat die Bundespolizei in drei Fällen, in denen Drogen im Spiel waren, Ermittlungen wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.

Im ersten Fall sind bei einem 16-Jährigen Cannabisblüten gefunden worden. Der Jugendliche lief gegen 2 Uhr durch den Görlitzer Stadtpark, als er angehalten wurde.

Im zweiten Fall wurden 0,1 Gramm Crystal sichergestellt. Die Substanz fand eine Streife bei einem Weißwasseraner, der am Nachmittag durch Bad Muskau spazierte. Der 26-Jährige erklärte, dass er von dem Crystal Meth das letzte Mal am Morgen genommen hatte. Ein daraufhin durchgeführter Drogenschnelltest ließ tatsächlich auf Drogenkonsum in jüngster Vergangenheit schließen.

Zum dritten Fall gibt es noch keinen Verdächtigen. Bundespolizisten hatten in einer Rosenrabatte gegenüber dem Bundespolizeirevier in der Görlitzer Parkstraße Cliptütchen gefunden. Der Inhalt dieser Tütchen bestand aus 1,9 Gramm Cannabis sowie aus 1,5 Gramm Crystal. Wer die Drogen dort hinterlassen hat, ist derzeit noch unklar.

Polizei nimmt Personen auf der Autobahn fest

Ludwigsdorf. Am Freitagvormittag wurden im Halbstunden-Takt zwei polnische Männer sowie eine polnische Frau auf der Autobahn bei Ludwigsdorf festgenommen.

Nach dem in der Schweiz lebenden 32-Jährigen Polen fahndete die Staatsanwaltschaft Ingolstadt. Der Haftbefehl war zustande gekommen, weil der Verurteilte die vom Amtsgericht Ingolstadt wegen Beleidigung festgelegte Geldstrafe bislang nicht bezahlt hatte. Das erledigte der Mann nun an Ort und Stelle und legte insgesamt 2578,50 Euro einschließlich Kosten des Verfahrens auf den Tisch.

Auch der 35-Jährige Pole kam seiner Zahlungspflicht in Gegenwart der Bundespolizei nach. In seinem Fall waren 775,64 Euro Geldstrafe zu bezahlen. Der Haftbefehl war von der Staatsanwaltschaft Halle ausgestellt worden.

Bei der 58-Jährigen Polin dagegen reichte der Inhalt ihres Portemonnaies offensichtlich nicht aus – sie wurde später in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Letztlich fehlten der Verurteilten 3000 Euro, um die vom Amtsgericht Bielefeld wegen Diebstahls festgelegte Geldstrafe zu begleichen.

Bereits am Donnerstag zogen die Beamten eine polnische Reisende an gleicher Stelle gewissermaßen aus dem Verkehr. Die 34-Jährige war zum Zeitpunkt ihrer Festnahme stark betrunken. Die Anzeige des Atemalkoholmessgeräts blieb erst bei 3,2 Promille stehen.

Gegen sie lag ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Trier vor. Sie hatte eine vom Amtsgericht Wittlich im Juli des vergangenen Jahres wegen Diebstahls angeordnete Geldstrafe nicht bezahlt. Die fälligen 1473,50 Euro konnte sie nicht begleichen. Nach der Ausnüchterung führte auch für sie der nächste Weg in die Justizvollzugsanstalt.

Kleidercontainer steht in Flammen

Weißwasser. Die Feuerwehr Weißwasser ist am Freitagabend zu einem Brand eines Kleidercontainers auf der Karl-Liebknecht-Straße ausgerückt. Personen kamen nicht zu Schaden. Der Sachschaden beträgt 300 Euro.

Dreister Dieb stiehlt Tageseinnahmen

Großschönau. Ein unbekannter Mann hat sich am Freitagnachmittag als Kunde eines Getränkemarktes an der Bahnhofstraße ausgegeben. Er reichte der Mitarbeiterin Leergut. Als diese die Flaschen annahm und wegbrachte, griff der Tatverdächtige in die Kasse und klaute die 1400 Euro Tageseinnahmen. Der schmal gewachsene Mann mit Glatze trug ein graues T-Shirt und entkam unerkannt.

Betrunkener radelt in Schlangenlinie durch Görlitz

Görlitz. In Schlangenlinie radelte ist am Sonnabend ein 37-Jähriger durch Görlitz geradelt. Der Mann war am Nachmittag auf dem Radweg entlang der Zittauer Straße unterwegs und hatte während der Fahrt erhebliche Probleme, das Gleichgewicht zu halten. Eine Streife der Bundespolizei hatte den Balanceakt beobachtet und holte den Radler vom Sattel. Die Vermutung bestätigte sich in der anschließenden Kontrolle, wonach Alkohol im Spiel war. Mit umgerechnet 2,9 Promille intus war der Görlitzer auf sein Rad gestiegen. Er wird sich nun wegen Trunkenheit im Verkehr verantworten müssen. Ihn übernahm später das Neißerevier.

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Diese und weitere Meldungen lesen Sie im aktuellen Polizeibericht.