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Jeden Tag ein Stück Veränderung

Das Altenheim der Diakonie in Bischofswerda ist derzeit eine Baustelle. Nicht leicht für Mitarbeiter und Bewohner.

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© Steffen Unger

Bischofswerda. Wohnen und arbeiten auf einer Riesenbaustelle. Diesen Spagat haben im Moment die Bewohner und Mitarbeiter des Altenheimes der Diakonie an der Bautzener Straße in Bischofswerda zu bewältigen. Und sie bewältigen ihn ziemlich gut, wie Heimleiter Robert Geburek jetzt auf Anfrage sagte. Die Bewohner würden entspannt und oft gespannt das Baugeschehen verfolgen. Für die Mitarbeiter sei die Belastung durch Lärm und manches Provisorium nicht so leicht wegzustecken. „Aber sie machen es gut und dafür bin ich allen sehr dankbar“, sagt Geburek auf Anfrage.

Enrico Raue von der Baugesellschaft Niederkaina arbeitet unter anderem im Altbau. Das alte Treppenhaus wurde entfernt.
Enrico Raue von der Baugesellschaft Niederkaina arbeitet unter anderem im Altbau. Das alte Treppenhaus wurde entfernt. © Steffen Unger
Blick auf beziehungsweise in den Anbau: Der neue Gebäudeteil ist von der Straße aus schon gut zu sehen. Er wird dreistöckig und bekommt eine Dachterrasse.
Blick auf beziehungsweise in den Anbau: Der neue Gebäudeteil ist von der Straße aus schon gut zu sehen. Er wird dreistöckig und bekommt eine Dachterrasse. © Steffen Unger

An dem Haus wird innen und außen gleichzeitig gebaut: Die Betreuung sowie Brandschutz und mithin die Sicherheit sollen dadurch noch besser werden. Neben dem Haupteingang entsteht ein Anbau, die Bodenplatte liegt, die Wände des Erdgeschosses stehen (Foto links). Am Ende gibt es einen Dreigeschosser mit Dachterrasse. Einziehen sollen Pflegedienstleitung und Ergotherapie, wodurch in den beiden anderen Gebäudeteilen mehr Platz für die Bewohner zur Verfügung stehen wird, zum Teil neu aufgeteilt. Auch dort laufen deswegen Umbauarbeiten. Besonders imposant im Moment: Im 1872 als Herberge für Wanderburschen errichteten und 1994/95 zuletzt modernisierten Ursprungsgebäude klafft ein großes Loch. Hier wurde das Treppenhaus entfernt (Mitte). Ein neues wird außen ans Gebäude angebaut (Bild rechts) und der innen gewonnene Platz zum Einbau von Gemeinschaftsräumen auf jeder Etage genutzt. Gleichzeitig werden im Altbau bis Mai sämtliche Zimmer mit Bädern ausgestattet. Die Bewohner sind dafür in ruhigere Teile des Hauses umgezogen.

Die Diakonie investiert in ihr Heim mit rund 60 Plätzen in Bischofswerda rund 2,5 Millionen Euro. Der Bau soll bis zum Jahresende fertiggestellt sein, die Einweihung 2017 gefeiert werden. (SZ/ass)