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Jahnatalradweg soll ausgebaut werden

Als sensationell bezeichnete Bürgermeister Immo Barkawitz das Konzept für den Jahnatalradweg zwischen Döbeln und Riesa.

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© Dietmar Thomas

Von Sylvia Mende

Als sensationell bezeichnete Bürgermeister Immo Barkawitz (parteilos) das Konzept für den Jahnatalradweg zwischen Döbeln und Riesa. Vorgestellt wurde es den Zschaitzer Gemeinderäten von den Mitgliedern der Ostrauer Arbeitsgruppe Katrin Leipacher und Matthias Jönzen. „Seit ich Bürgermeister bin, und das sind immerhin schon sieben Jahren, ist es vom Förderverein Lommatzscher Pflege gewollt, dass dieser Weg besser beschildert, ausgebaut und touristisch vermarktet wird. Nun tut sich endlich was“, so der Bürgermeister.

Die Mitglieder der Arbeitsgruppe, in der die beiden Zschaitzer Bernd Lange und André Konrad mitarbeiten, denken und handeln nicht nur lokal, sondern wollen den 35 Kilometer langen Jahnatalradweg, der die Verbindung zwischen dem Mulde-Radweg und dem Elbe-Radweg ist, als Gesamtprojekt angehen. Deshalb wird das Konzept in jeder Anlieger-Gemeinde vorgestellt. In Ostrau, Stauchitz, Hof und nun auch in Zschaitz-Ottewig bekamen die Mitglieder der Arbeitsgruppe große Anerkennung, und die Zusage mitzumachen.

Lediglich in der Stadt Riesa gestaltet sich die Umsetzung des Konzeptes etwas schwierig. Hier gibt es noch Eigentumsfragen zu klären. Es ist damit zu rechnen, dass die Route an manchen Stellen verlegt werden muss. Das hat insofern Konsequenzen, dass die Kilometerangaben in Richtung Riesa noch nicht genau ermittelt werden können. „Die Stadt Riesa hat eine Studie für drei Varianten in Auftrag gegeben. Nun müssen sich die Stadträte entscheiden, welche Variante sie favorisieren. Die Umsetzung ist allerdings mit viel Geld verbunden“, sagte Katrin Leipacher.

Bei einer Befahrung des Weges wurde festgestellt, dass die Beschilderung schlecht, teilweise irreführend und sehr unterschiedlich ist. „Der Jahntalradweg ist nicht durchgehend als solcher zu erkennen“, sagte Katrin Leipacher. Außerdem gibt es keine eindeutigen Richtungsangaben und die Informationstafeln sind in einem schlechten Zustand. „Die Informationen, die auf diesen Tafeln standen, sind gesichert“, so Katrin Leipacher. Nun müsse festgelegt werden, wo neue Tafeln aufgestellt und auf besondere Plätze und Sehenswürdigkeiten in den Dörfern hingewiesen wird.

Neben der dringenden Instandsetzung des Weges an einigen Stellen sollen auch Rastplätze ausgebaut beziehungsweise neu geschaffen werden. „Die Infrastruktur des Weges ist schlecht. Außerdem sind keine Unterstellmöglichkeiten vorhanden“, so Katrin Leipacher. Die Zschaitz-Ottewiger sollen nun überlegen, wo sie eventuell Rastplätze ausschildern wollen. Möglich wäre das im Naherholungszentrum oder am Baderitzer Stausee.