Von Kathrin Krüger-Mlaouhia
Uebigau/Krauschütz. „So was hab ich noch nie erlebt“, entrüstet sich Manfred Engelmann, Chef der Skäßchener Agrargenossenschaft und Jäger aus Uebigau. An der Landesgrenze hat man ihm einen selbstgebauten, drehbaren Jagdsitz gestohlen. Einen, der immerhin etwa zwei Meter hoch ist. Er besteht aus zusammengeschweißten, olivgrünen Metallrohren.
Er stand nahe der Landesgrenze
Weil er leicht umsetzbar ist, ist er für Engelmann so wichtig. „Er stand an der sächsischen Waldkante zwischen Krauschütz und Hirschfeld am Räuberweg, etwa 400 Meter von der Landesgrenze entfernt“, beschreibt Manfred Engelmann.
In der Nacht von Dienstag zu Mittwoch voriger Woche ist der etwa 200 Euro teure Sitz verschwunden. Der Jäger hat den Verlust bereits bei der Großenhainer Polizei gemeldet. Aber die Beamten werden nicht gezielt danach suchen, ist sich der Jäger und Landwirt sicher. Doch dass ein sächsischer Jäger seine Hände im Spiel hat, glaubt Engelmann nicht. „Bei uns traut sich keiner, einen Jagdsitz zu stehlen“, sagt der Uebigauer. „Das würde unter den Jägern schnell die Runde machen, wir kennen uns doch alle.“
Manfred Engelmann vermutet den Dieb eher in Brandenburg. Dorthin gäbe es kaum Kontakte zur Jägerschaft. Deshalb hat er auch die Lausitzer Rundschau informiert und dort ebenfalls ein Foto des Ansitzes abdrucken lassen. „Vielleicht sehen ihn ja Pilzsucher im Schradenland und geben einen Hinweis“, hofft Jäger Engelmann.
Rasch aufgeladen und weggebracht
Doch er weiß, dass so ein Gestell rasch von zwei Leuten aufgeladen und weggeschafft werden kann. Noch hat er keinen Hinweis zum Verbleib seines Ansitzes. Manfred Engelmann gibt die Hoffnung aber nicht auf.
Kontakt: 0170 2728441.