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Jäger treffen ins Schwarze

Während in Sachsen über das Pflichtschießen diskutiert wird, beweisen im Jagdverband Niederschlesische Oberlausitz die Grünröcke, wie zielsicher sie sind.

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Die Alten haben den Dreh raus. Beim jährlichen Schießwettkampf der Jäger des Jagdverbandes Niederschlesische Oberlausitz haben sie Jungjägern und sogar Mitgliedern von Schützenvereinen ihre Treffsicherheit bewiesen. Das Verbandsschießen ist keineswegs nur ein Treff für die Jäger von Bad Muskau bis Niesky, es ist ein Training für die praktische Ausübung der Jagd. Christian Berndt, Vorsitzender des Jagdverbandes: „Das regelmäßige Training bringt Sicherheit im Umgang mit der Waffe und sorgt für mehr Treffsicherheit.“ Denn nichts ist schlimmer für den Jäger, wenn er nach stundenlangem Verharren auf dem Hochsitz das zu erlegende Wild nicht trifft. Denn die Jäger haben strikte Regeln, wie mit dem Eingriff in die jeweilige Wildpopulation eine unkontrollierte Vermehrung etwa von Wildschweinen oder auch Rehwild vermieden werden soll. Dadurch werden Schäden auf den Feldern der Landwirte, Wildkrankheiten und sogar Futternot vermieden. Aber da muss der Schuss eben auch sitzen. Deshalb trainieren die Jäger im Jagdverband NOL alle wichtigen Disziplinen. „Die Schießnadel für Büchse und Flinte ist abgelegt worden“, betont Verbandsvorsitzender Christian Berndt. Für die erfahrenen Jäger wenig überraschend, aber vor allem für die regelmäßig auf dem Schießstand in Weigersdorf übenden Jungjäger, hat der erfahrene Weidmann Dieter Nowke die Disziplinen für sich entschieden. Mit dabei gewesen sind Mannschaften der Hegeringe Nieskyer Heide, Uhyster Heide und Teichlandschaft und die Weidmänner von der Grünen Fichte.

Zum NOL-Verbandsschießen auf dem Schießplatz Weigersdorf gehört auch das gemütliche Miteinander. Bei deftiger Kost haben sich so die Jäger über ihre Erfahrungen und Erlebnisse im Revier austauschen können. Während die Anlage selbst – viele Jahre durch Hartmut Domsch aufgebaut und seit einem Jahr durch den Nieskyer Frank Tritthard als Vorsitzenden geführt – in einem hervorragenden Zustand ist, haben die angereisten Jäger der Region ihren Unmut über den maroden Weg zum Areal bemängelt. Da der Schießplatz Weigersdorf auch zur Jagdausbildung der Jungjäger benötigt wird, sehen sie dringend Handlungsbedarf. Langsam tut sich da was. Hohendubrau sind im Zuge des sächsischen Förderprogramms zur Hochwasserschädensanierung mehrere Hunderttausend Euro bewilligt worden. Unter anderem soll damit der Weg zum Schießplatz zur gepflasterten Straße werden. (SZ/ws)

www.jagdimkreisgoerlitz.de