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Ist Cossebaude nach dem Deichbau sicher vor Hochwasser?

Der Auftrag für den letzten Abschnitt soll im Oktober vergeben werden. Ein Datum zur Fertigstellung gibt es noch nicht.

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© Sven Ellger

Von Lars Kühl

Noch mindestens zwei Jahre müssen die Anwohner von Stetzsch bis Niederwartha warten, bis sie der neue Deich vor Elbe-Hochwasser schützt. Der letzte Bauabschnitt in Richtung Stausee wird wahrscheinlich Ende Oktober in Auftrag gegeben. Die interessierten Firmen haben am 14. August ihre Angebote abgegeben. Die werden gerade geprüft, erklärt Britta Andreas, Sprecherin der Landestalsperrenverwaltung. Dagegen beginnt beim aufwendigsten Teilstück so langsam die Endphase.

Der Bereich hinter den Wohnhäusern in Gohlis ist mit elf Millionen Euro der aufwendigste und teuerste. Insgesamt kostet der Deichbau jetzt schon über 30 Millionen Euro. Wenn der Wall fertig ist, wird er 5,2 Kilometer lang sein.

Bis dahin gibt es einen Notfallplan, der die angrenzenden Wohngebiete und Felder vor Hochwasser schützen soll. Je nach Baufortschritt sollen dann neben mehreren, kleineren Aufbauten Big-Bag-Systeme an vier Schwerpunkten aufgestellt werden. Die großen, mit Sand gefüllten Taschen kommen im Ernstfall auf dem Feld hinter der ehemaligen Gohliser Scheune bis zur B6, in Altstetzsch, zwischen der Elbstraße und dem Gohliser Weg im Bereich der Gartenstraße sowie an der Meißner Straße zum Schutz des Pumpwerkes an den Winkelwiesen zum Einsatz.