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Investor für Hamburger Hof weist Kritik zurück

Anderweitige Projekte des Besitzers würden die Sanierungsabsichten nicht beeinträchtigen.

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© Archiv: Claudia Hübschmann

Von Marcus Herrmann

Meißen. Die Zweifel an der Ernsthaftigkeit der niedersächsischen Wert-Investition GmbH, den Hamburger Hof schnellstmöglich zu sanieren (die SZ berichtete), weist Geschäftsführer Werner Ströer zurück. Nach der laut werdenden Kritik hinsichtlich umfangreicher Millionenprojekte mehrerer Untergesellschaften des Unternehmens und fehlender erfolgreicher Projekte, betont Ströer: „Wir könnten am Hamburger Hof sofort anfangen zu bauen, daran gibt es nichts zu rütteln. Aber wir werden bei der Suche nach einem geeigneten Nutzer für die Immobilie keinen Blindflug machen, sondern äußerste Sorgfalt walten lassen.“ Dass es der Investor weiterhin ernst meine, zeige die Tatsache, dass man vor Kurzem das Nachbargrundstück des Hauptgebäudes an der Brauhausstraße gekauft habe.

„Dieser Schritt war für die weitere Planung unbedingt nötig. Wir sind mit Hochdruck auf der Suche nach einem Betreiber. Das versichere ich der Meißner Öffentlichkeit“, so Ströer. Auch in Meißen steht hinter dem Bau-Projekt eine eigene, abgespaltene GmbH. Nach Informationen Ströers heißt diese „Wertinvestition Hamburger Hof Meißen GmbH“. Sobald die Suche nach einem Mieter erfolgreich sei, werde man zusammen mit dem Bauamt der Stadt ein Konzept erarbeiten. Indes bestätigte Ströer, dass die Firma Wert-Investition und ihre Tochter-Gesellschaften mehrere Vorhaben im Bundesgebiet gleichzeitig in Arbeit haben. Das sei aber genauso wenig ungewöhnlich wie die Millionen-Kredite bei Banken, hinter denen letztlich immer die allem übergeordnete Holding Wert-Invest-Immobilien stehe. Jedwede Verbindlichkeiten dieser Holding seien grundbuchlich gesichert. „Wir sind und bleiben ein verlässlicher Partner.“