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Insolvenzverwalter für Dresdner Future Business bestellt

Das Dresdner Unternehmen hat im Rahmen der Betrugsermittlungen gegen die Infinus-Finanzgruppe Insolvenz anmelden müssen.

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Dresden. Der Dresdner Rechtsanwalt Bruno Kübler ist zum vorläufigen Insolvenzverwalter der Future Business KGaA (Fubus) bestellt worden. Das Dresdner Unternehmen hatte im Rahmen der Betrugsermittlungen gegen die Infinus-Finanzgruppe Insolvenz anmelden müssen. Kübler kündigte an, umgehend alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um die vorhandenen Vermögenswerte zu sichern.

Zur Zahl der betroffen Anleger und zur Höhe des Anlagevermögens könnten derzeit aber noch keine Angaben gemacht werden, sagte ein Sprecher der Kanzlei am Freitag. Zunächst müsse sich Kübler einen Überblick über Struktur und Geschäftsmodell der Fubus verschaffen. Sämtliche Vermögenswerte des Unternehmens seien von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt worden. Deshalb könnten die in Haft befindlichen Gesellschafter und Geschäftsführer auch keine Verfügungen treffen. Ein Rennen der betroffenen Anleger zur Sicherung ihrer Vermögenswerte ist somit weder erforderlich noch rechtlich möglich, heißt es. Er kündigte den Aufbau einer Internetplattform an, auf der sich Anleger informieren können.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts auf Anlagebetrug gegen acht Mitarbeiter der Infinus-Firmengruppe. Es geht um 400 Millionen Euro, das Geld von 25 000 Anlegern. Sechs Verdächtige sind in Haft. Neben Fubus hatten drei weitere Unternehmen Anträge auf Einleitung eines Insolvenzverfahrens gestellt. (dpa)