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Insolvenz bei Küpper

Die Unternehmensgruppe steckt in Schwierigkeiten. Davon betroffen ist auch der Betrieb in Cunewalde mit 200 Arbeitsplätzen.

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© Uwe Soeder

Cunewalde. Aufregung in Cunewalde: Die Amtek Küpper Group hat Insolvenz angemeldet. Betroffen davon ist auch der Betrieb Küpper System- und Modultechnik im Cunewalder Ortsteil Weigsdorf-Köblitz. Reichlich 200 Mitarbeiter stellen dort diverse Autoteile her, unter anderem Kupplungs- und Getriebegehäuse, Radflansche und Teile für Turbolader.

„Wir haben die Beschäftigten am Freitagnachmittag über die bevorstehende Insolvenz informiert“, sagt Werkleiter Holger Schumann. Inzwischen sei sie eingetreten, bestätigt er am Montag.

Die Arbeit im Cunewalder Werk läuft gegenwärtig normal weiter. Betriebsratsvorsitzender Sven Frühwald sagt zur Lage vor Ort: „Dass hier keine Hochstimmung herrscht, ist ja wohl klar. Aber jeder weiß, was er tun muss. Nämlich das, was er an seinem Arbeitsplatz tun muss. Wir haben schließlich Kunden, die auf ihre Teile warten.“

Der Cunewalder Betrieb ist nach Aussagen von Bürgermeister Thomas Martolock (CDU) der größte Arbeitgeber in der Gemeinde. Er gehört zur Küpper-Gruppe mit Sitz in Nordrhein-Westfalen, die 2014 von einem indischen Investor gekauft wurde – wie in den vergangenen Jahren etliche weitere deutsche Unternehmen. (SZ/ks)