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Ingenieurtreffen im Gefängnis

Ein halbes Jahrhundert nach ihrem Studienabschluss trafen sich Absolventen der ehemaligen Roßweiner Ingenieursschule.

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© Dietmar Thomas

Roßwein. Das diesjährige Treffen des Absolventenjahrganges 1967 der Ingenieure für Fördertechnik der ehemaligen Roßweiner Ingenieursschule war ein Besonderes. Es war das 50. Jahr nach ihrem Abschluss.

Die Treffen, so Diplom-Ingenieur Jürgen Dathe, fänden zwar unregelmäßig statt, aber zu den runden Jubiläen werde natürlich gefeiert. Nach einem Empfang beim Bürgermeister gab es deshalb traditionell ein Mittagessen im Ratskeller Waldheim. Danach ging es für die 22 Teilnehmer ins Museum der JVA Waldheim. Das habe zwar weniger mit Ingenieurswissenschaften zu tun, jedoch gehe es bei dem Treffen auch nicht vordergründig darum. „Man will sich einfach mal wieder sehen und etwas Interessantes unternehmen“, sagt Dathe. Der Besuch des Zuchthausmuseums stehe bei ihm als gebürtigen Waldheimer schon länger auf dem Plan: „Es ist das älteste Zuchthaus Deutschlands, das Ganze war sehr spannend“, sagt Dathe.

Nach dem Ausflug verbrachten die ehemaligen Kommilitonen den Abend im Hotel Stadt Leipzig in Roßwein. Auch das habe Tradition, sagt Dathe, da es das Hotel schon seit DDR-Zeiten gegeben habe. (mm)