Merken

Dresden bekommt Trampolinpark

Im Juli öffnet die neue Sportattraktion an der Siemensstraße. Dafür wird eine Halle am Stadtrand genutzt. Hier sollen auch Sportler trainieren.

Teilen
Folgen
NEU!
© Christian Juppe

Von Annechristin Bonß

Dresden. Hoch hinaus soll es bald in einer der alten Hallen an der Siemensstraße gehen. Neben der Sachsenwerkarena will im Juli das deutschlandweit tätige Trampolinpark-Unternehmen Superfly eine neue Filiale eröffnen. Es ist der erste Standort des Unternehmens in den Neuen Bundesländern. Bisher gibt es fünf dieser Parks in Deutschland, weltweit kann sogar in 50 Hallen gesprungen werden. Dresden ist nun der neueste Trampolinpark des Unternehmens. Noch allerdings haben in der Halle die Bauarbeiter das Sagen.

In der Halle an der Siemensstraße baut das Freizeitunternehmen Superfly seinen neuen Trampolinpark.
In der Halle an der Siemensstraße baut das Freizeitunternehmen Superfly seinen neuen Trampolinpark. © Christian Juppe

Im Februar hat der Ausbau begonnen. Die bis dahin unisolierte Halle wurde gedämmt. Zuletzt hatte es darin drei Beachvolleyballplätze gegeben. Das Geschäft scheiterte, als immer weniger Sportler kamen. Denn in der Halle fehlten die Dämmung und sanitäre Anlagen. Das hat sich jetzt geändert.

Von außen hat die Anlage einen neuen Anstrich bekommen. Innen haben sich zwei Graffitikünstler an den Wänden ausgetobt. Zum Thema Pop-Art und der Farbe Blau haben sie Motive ausgesucht. Die alte Krantechnik sowie Metallstreben blieben erhalten. Sie sind ebenfalls neu gestrichen worden und nun schicker Blickfang. Mit Trockenbauwänden sind einzelne Räume entstanden. Hier sind Büros, Pausenraum, Umkleiden und Toiletten untergebracht. Zudem gibt es eine zweite Ebene, auf der Platz für ein Café eingerichtet wird.

Den Großteil der 2 000 Quadratmeter nimmt künftig die Sportfläche ein. Aus Holz entsteht ein ein Meter hohes durchgängiges Podest. Darauf werden die verschiedenen Trampoline montiert. Besucher können dort nicht nur in die Höhe, sondern auch von Trampolin zu Trampolin springen. In einem Parcours gibt es Kletterelemente, Balancierstangen oder auch Stricke zum Hangeln. Sportler können mithilfe der Trampolins Wände hinauflaufen, in ein Schaumstoffbecken springen oder Basketballkörbe werfen. Maria Frenzel freut sich schon auf die fertige Halle. Die 29-Jährige leitet die Superfly-Filiale. Bisher hat sie als Marketing-Assistentin gearbeitet, vorher studierte sie in Freiberg Betriebswirtschaft. Nun ist sie bald für die bis zu 70 Mitarbeiter verantwortlich.

Neben fünf Schichtleitern in Vollzeit werden vor allem Teilzeitkräfte eingestellt. „Wir suchen noch immer“, sagt Maria Frenzel. Die hohe Anzahl an Mitarbeitern ist notwendig. An vielen Stellen auf der Sport- und Sprungfläche stehen sie bereit, geben Anleitungen und kontrollieren, dass sich niemand verletzt.

Warum sich das Unternehmen ausgerechnet für Dresden entschieden hat, dazu will sich die Betriebsleiterin nicht äußern. Auch zur Investitionssumme gibt sie keine Auskunft. Mindestens sechs, besser acht Meter hoch müssen Hallen sein, die für Superfly infrage kommen. Das Potenzial für den Standort sei da, sagt sie. Erfahrungen aus den anderen Standorten zeigen, dass die Trampolinfans durchaus mehrmals kommen. Ein bis zwei Stunden Nutzungszeit können sie buchen. Eine Stunde kostet ab 10 Euro, für zwei Stunden zahlen Besucher ab 16 Euro. Die Familienkarte für eine Stunde kostet 39 Euro. „Schon eine Stunde ist richtig anstrengend“, sagt Frenzel.

Im Juli soll der Trampolinpark öffnen. Dann sind die Sprungelemente fertig. Nach und nach werden weitere Aktionen das Angebot ergänzen. So können Besucher vor Ort Geburtstagstische reservieren oder bei speziellen Nachtevents in den Freitag feiern. Auch ist angedacht, mit Dresdner Vereinen zusammenzuarbeiten. Für Turner, Parcours-Läufer und Cheerleading-Gruppen sei die Anlage für das Training sinnvoll, sagt die Betriebsleiterin. Kinder können den Park übrigens ab einem Alter von sechs Jahren nutzen. Am Wochenende ist außerdem eine spezielle Kinderspringzeit geplant.

Weitere Informationen