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In Schwung gebracht

Die Kita Sonnenblume in Freital kann sich über ein neues Außengelände freuen. Brillenträger haben zur Verschönerung beigetragen.

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© Andreas Weihs

Von Carina Brestrich

Freital. Janine Langer ist sich sicher: „In zwei Wochen bewegen sich die Kinder hier drauf schon viel sicherer.“ Die Leiterin der Kita Sonnenblume steht vor dem neuen Klettergerüst im Garten der Einrichtung in Zauckerode. Noch ein wenig zaghaft kraxeln die Mädchen und Jungen über die Sprossen und Balken. Aus gutem Grund: Die Geräte sind ganz neu. Nach langem Warten durften die Kinder sie am Donnerstag zum ersten Mal ausprobieren.

Seit vergangenem Herbst wird das Außengelände der Kita Sonnenblume umfangreich umgestaltet. Nachdem die Einrichtung nach vielen Jahren Leerstand im Jahr 2001 wiedereröffnet wurde, ist das auch dringend nötig. Denn bis auf ein paar kleinere Arbeiten, wurde am Außengelände der Kita nicht viel gemacht. So war der Rasen inzwischen abgespielt und die Spielgeräte in die Jahre gekommen.

Das ist nun anders: Neben einer Nestschaukel und dem Klettergerüst gibt es noch eine Reihe weiterer neuer Geräte. „Um Kosten zu sparen, sind die alten Geräte teils wiederverwendet oder erweitert worden“, erklärt Gert Merkert von der Landschaftbau-Firma Natur und Stein, die das Gelände umbaut. Geholfen hat außerdem eine Spende der Firma Fielmann. Der Optiker stiftete einen Feldahorn und knapp 1 200 Sträucher, Blüh- und Kletterpflanzen. Dass sich Fielmann auch außerhalb seiner Filialen engagiert, ist nicht neu. Das Unternehmen pflanzt jedes Jahr für jeden Mitarbeiter einen neuen Baum. So beteiligt sich die Filiale in Freital, zu der rund 20 Mitarbeiter zählen, regelmäßig an der Aktion.

Janine Langer, ihre Kolleginnen und auch die Kinder sind von dem neuen Garten begeistert. Der Außenbereich hat nach der Umgestaltung nicht nur ein völlig neues Gesicht, sagt Janine Langer. Die Spielgeräte bieten für die Kinder auch viele neue Möglichkeiten, sich auszuprobieren: „Die Kinder werden motorisch jetzt noch mehr gefordert“, sagt die Kita-Leiterin. Begeistert über die Resonanz der Kinder ist auch Hannah Franke. Die 26-Jährige studiert Landschaftsarchitektur und lernt parallel dazu in einer Berufsausbildung die Praxis. Als Vorarbeiterin hat sie die Umgestaltung des Kita-Geländes geleitet – das erste große Projekt für sie. „Das war eine super Chance. Man ist in die Aufgabe hineingewachsen.“

Auch wenn nun schon gespielt werden darf – fertig sind die Bauarbeiter auf dem Gelände noch nicht. Gesichert durch einen Bauzaun, wird derzeit am zweiten Bauabschnitt gearbeitet. So wird auch der Spielbereich für die Krippenkinder verschönert. Gleichzeitig wird die Wegeführung auf dem Kita-Gelände optimiert. Damit Eltern mit Kinderwagen künftig nicht mehr von der Oppelstraße durch den Spielbereich der Krippenkinder müssen, wird der Zugang künftig nur noch für Wirtschaftsfahrzeuge geöffnet. Eltern und Kinder gelangen stattdessen künftig über die Straße der Stahlwerker zur Kita. Die Treppe, über die es aufs Gelände geht, ist extra umgebaut worden und nun auch mit Kinderwagen zu bewältigen. Insgesamt rund 232 000 Euro investiert die Stadt in die Gestaltung. Rund 58 000 Euro davon sind Fördermittel.