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In Dresden fehlen Bäume

Die Stadt kommt beim Pflanzen nicht hinterher. Das Ziel des Straßenbaumkonzepts wird so erst 30 Jahre später erreicht.

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Dresden gilt zwar als eine Großstädte Deutschland mit dem meisten Grün. Doch an Straßenbäumen mangelt es. Zumindest werden die Ziele des 2009 verfassten Konzepts nicht erreicht. Demnach sollten bis 2035 77 400 Exemplare die Fahrbahnen der Landeshauptstadt säumen. Derzeit gibt es allerdings nur knapp über 53 500. Jährlich kommen etwa 700 Pflanzen hinzu. Das Ziel des Konzepts für 2035 kann erst 30 Jahre später umgesetzt werden.

Das räumte Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) nun auf Anfrage von SPD-Stadtrat Hendrik Stahlmann-Fischer ein. Demnach seien Personalmangel und hohe Kosten dafür verantwortlich. Je Baum würden im Schnitt 3 000 Euro investiert werden. Müssen Leitungen verlegt werden, erhöhen sich die Kosten auf 4 500 bis 7 800 Euro pro Baum.

Derzeit wird gerade an einer Fortschreibung des Konzepts gearbeitet. 2017 wurde dafür ein Planungsbüro beauftragt. Der Fokus soll diesmal auf überwärmten, sanierungsbedürftigen Stadtbereichen liegen. Außerdem werde vermehrt für das Nebenstraßennetz geplant. Hauptproblem seien dort die schmalen Gehwege, die Pflanzungen nur schwer zulassen. (SZ/sh)