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In der Heimat zu Hause

Die Hochschule Zittau/Görlitz hat unter dem Titel „hier_angekommen“ mehrere kurze Filme veröffentlicht.

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© Hochschule

Von Jan Lange

Zittau. Theresa Herwig und Albrecht Rink sind seit Kurzem Filmstars. In einem gut siebenminütigen Video erzählen die beiden jungen Oberlausitzer davon, warum sie unbedingt in Zittau studieren wollten und warum sie auch danach die Heimat nicht verlassen haben. Obwohl erst vor wenigen Tagen veröffentlicht, wurde der Film bereits mehr als 1 200-mal angeklickt. Entstanden ist der Film „In der Heimat zu Hause“ im Auftrag der Hochschule Zittau/Görlitz. Idee und Konzept sind von Sophie Herwig, die den Film auch geschnitten und allein produziert hat. Die Hochschule stellte zumindest die Technik zur Verfügung.

Im Vorjahr machte die junge Journalistin aus Olbersdorf bereits mit ihrem Kurzfilm „Mit Händen und Füßen“ über eine Reise nach Georgien auf sich aufmerksam. Der kurze Streifen lief mehrere Male bei den Zittauer Filmnächten in der Weinau.

Unter dem Titel „hier_angekommen“ hat die Hochschule in den vergangenen Monaten bereits drei Videos veröffentlicht. Darin werden Studenten präsentiert, die in der Region heimisch geworden sind. So wie Nino Gehler aus der Nähe von Schwerin, der in Zittau Ökologie und Umweltschutz studiert und hier auch den „Amaliengarten“ betreut. Mit der Fränkin Johanna Schubert und dem Tunesier Sadok Fennira verbindet den 27-Jährigen die Tatsache, dass alle wegen des Studiums an der Hochschule Zittau/Görlitz ihre Heimatregion verlassen und sich für einen Umzug in die Oberlausitz entschieden haben. Was sie dazu bewogen hat, welche Vorzüge sie mittlerweile für sich entdeckt haben und wie sie sich aus einem bloßen Studienort ein richtiges Zuhause geschaffen haben, stellen sie in der neuen Videoserie vor, die im laufenden Wintersemester auf der Webseite und dem Youtube-Kanal der hiesigen Hochschule präsentiert wird. Nino Gehler hebt zum Beispiel besonders den Praxisbezug hervor und freut sich, dass die Region in Form von Exkursionen wie selbstverständlich mit in die Lehre eingebunden ist.

Die Hochschule hatte dann die Idee, eine weitere Videoreihe zu starten, in der Leute porträtiert werden, die nicht von weit her kommen, um in Zittau zu studieren, sondern von hier sind, oder wieder in die Heimat zurückkehren. Sophie Herwig schlug der Hochschule ihre eigene Schwester und deren Freund Albrecht vor und begann mit Drehen. „Jetzt überlegen wir gerade, wer sich als nächster Protagonist eignet“, sagt die Nachwuchsjournalistin. Ihr sei bei dem kleinen Film wichtig gewesen, etwas Echtes und Authentisches zu erzählen und die Heimatliebe in den Vordergrund zu rücken. „Dass man hier auch studieren kann, sollte irgendwie mitschwingen, aber nicht auf den ersten Blick, damit es keine Prospektwerbung für unsere Hochschule wird“, findet Sophie Herwig.

www.sz-link.de/heimatvideo