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Immer weniger Besucher in den Schwimmhallen

Dresden

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Nach der Preiserhöhung 2007 verlieren Dresdens Schwimmhallen im zweiten Jahr in Folge Besucher. 2006 kamen noch fast 490000 Gäste in die Schwimmhallen Prohlis, Klotzsche, Freiberger Platz und das Georg-Arnhold-Bad. 2007 waren es nur noch 452000 und im vergangenen Jahr sogar nur noch 430000 Badegäste.

Einzig das Arnhold-Bad konnte im vergangenen Jahr wieder etwas mehr Schwimmfreunde anlocken und war mit rund 260000 Besuchern Publikumsmagnet. Die drei anderen Hallen verzeichneten zum Teil deutliche Rückgänge, besonders die marode Halle am Freiberger Platz nutzten im vergangenen Jahr 30000 Menschen weniger. Dennoch steigerte die Stadt ihre Einnahmen aus dem Schwimmhallenbetrieb seit 2006 um fast 100000Euro auf 2,7MillionenEuro.

Schul- und Vereinssport sichern

Neben den Preisen wirken sich nach Angaben des städtischen Sportstätten- und Bäderbetriebs auch kürzere Öffnungszeiten auf den Besucherzuspruch aus. „Zunächst müssen wir mit den wenigen Hallen den Schul- und Vereinssport sicherstellen“, erläutert Sprecherin Annegret Spranger. Zudem sei aufgrund der Nachfrage auch das Kursangebot ausgeweitet worden.

So macht das öffentliche Schwimmen in Prohlis, Klotzsche und am Freiberger Platz nur ein Viertel der Gesamtnutzung aus. Über die Hälfte der Zeit nutzen die Schwimmvereine. Nur das Arnhold-Bad ist ein echtes Freizeitbad. Über 80 Prozent der Öffnungszeit ist das innerstädtische Spaßbad frei für Besucher offen. „Für mehr öffentliches Schwimmen fehlen uns Wasserflächen – also zusätzliche Schwimmhallen“, sagte Annegret Spranger. Der geplante Neubau an der Freiberger Straße soll mittelfristig Entlastung schaffen. (dk)